Fußball-Bezirksligist VfL Kemminghausen hat für die kommende Saison mächtig aufgerüstet. Dem Vernehmen nach hatte die Mannschaft eine Verjüngungskur nötig, da ältere Spieler zum Teil regelrechte Starallüren an den Tag gelegt hatten und nicht länger für die gemeinsame Sache brannten. Frisches Blut musste also her und ein Wechsel an der Spitze des Teams. Der neue Kapitän spielte in der Jugend gemeinsam mit BVB-Star Youssoufa Moukoko und lobt sein Team. In Zukunft soll er neben dem Königstransfer des VfL Kemminghausen zum Einsatz kommen.
,,Ich bin einer der jüngeren Spieler in der Mannschaft. Das ist aber kein Problem, weil wir uns alle gut verstehen. Die älteren Spieler akzeptieren die jüngeren Spieler und alle geben Gas", sagt Mert Akbulut, der in der Jugend noch mit BVB-Star Youssoufa Moukoko zusammenspielte und nun die Kapitänsbinde des VfL Kemminghausen trägt. „Ich habe jetzt die Verantwortung bekommen. Der Trainer hat mich gefragt, ob ich dazu bereit sei und ich habe ,ja gesagt", erklärt er.
Neue Liga, neue Gegner
„Wir haben eine ganz neue Liga mit einigen neuen Mannschaften, die kann ich nicht ganz so einschätzen. Wir sind aber eine junge Mannschaft, die viel laufen kann und noch mehr Bock auf Tempofußball hat. Ich denke schon, dass wir eine Überraschung sein werden", sagt Mert Akbulut außerdem. Dabei helfen soll der Königstransfer, der neben ihm in der Innenverteidigung spielen soll.
Furkan Cirak heißt der und kam vom TSC Kamen. ,,Der wird uns vor allem in der Defensive trotz seines jungen Alters mit seiner Erfahrung und Qualität helfen", sagt der neue Trainer des VfL Kemminghausen, Deniz Bozkurt. Der Neuzugang selbst freut sich auf die neue Aufgabe. ,,Ein konkretes Ziel haben wir noch nicht. Da möchte ich nichts Falsches sagen", sagt er und lacht. Aber: „Wir sind eine junge Truppe und einige haben fußballerisch etwas drauf. Da muss man gucken, wie wir miteinander klarkommen. Man kann aber schon einiges erreichen."
Neuer Kader, Neuer Trainer
Der neue Trainer jedenfalls freut sich auf seinen neuen Kader. Deniz Bozkurt geht nach eigenen Angaben in sein fünftes Jahr beim VfL Kemminghausen, wird in der kommenden Saison aber erstmal als Cheftrainer an der Seitenlinie stehen. „Er hat auch schon die komplette Vorbereitung geleitet", erklärt Tuna Kayabasi, der sich ab sofort auf sein Amt als Sportlicher Leiter stärker konzentrieren will. Der neue Coach hat sich und seiner verjüngten Mannschaft klare Ziele gesetzt, die er umsetzen will.
„Die Jungs haben Bock, das finde ich richtig gut", sagt Bozkurt. So sei aus dem Team heraus der Wunsch formuliert worden, von zwei auf drei Einheiten pro Woche zu erhöhen. „Alle ziehen mit", sagt er.
Direkt oben angreifen wolle der VfL Kemminghausen nicht. Bozkurt glaubt aber schon, dass die Gegner Respekt vor dem VfL Kemminghausen haben sollten. „Wir treffen auf viele neue Gegner. Die Dortmunder Mannschaften kenne ich, darauf freue ich mich schon, gegen die zu spielen", sagt er und erklärt, wie er spielen möchte: „Wir haben uns auf ein Mittelfeldpressing festgelegt und wollen aus einem 4-2-3-1-System heraus agieren. Wir wollen abwarten und im richtigen Moment zupacken." Marvin K. Hoffmann
