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Gut beraten beim Rad-Kauf

Drei wichtige Fragen und Antworten rund um den Erwerb eines neuen Bikes.

Wer komfortabel längere Strecken unterwegs sein möchte, sollte auf die richtige Einstellung des Bikes besonders achten. FOTO DJD/WWW.DIE-SATTELKOMPETENZ.DE/GETTY IMAGES/FS-STOCK

Radfahren boomt: Es ist gesund, gerade auf kurzen Strecken – etwa zum Einkaufen – außerordentlich praktisch und vor allem auch sehr umweltfreundlich. Für den Tourismus spielt Radeln ebenfalls eine zunehmend wichtige Rolle, Radreisen werden immer beliebter. Auch in diesem Jahr werden sich viele Menschen ein neues Fahrrad zulegen, etwa jedes vierte Modell wird dem Onlineportal Statista zufolge bereits online bestellt. Aber ist das eine gute Idee? Und welches Fahrrad passt zu mir? Hier sind drei wichtige Fragen und Antworten zum Fahrradkauf:

1. Was muss man bei der Anschaffung beachten?

Die Entscheidung für ein bestimmtes Rad hängt entscheidend von der Nutzung ab. Faustregel: Wer sein Fahrrad schmerzfrei nutzen will, sollte bei der Anschaffung nicht sparen. Hochwertige Modelle haben ihren Preis – dafür kann man auch lange Freude an ihnen haben. Bei Billigmodellen ist der Ärger oft schon vorprogrammiert. Wer sich hauptsächlich für den Weg zur Arbeit, zum Einkauf oder für die Wochenendtour aufs Rad schwingt, ist mit einem Citybike gut beraten. Wer komfortabel längere Strecken unterwegs sein möchte, für den ist ein Trekkingrad die beste Wahl. Sportler und Geländefahrer entscheiden sich für ein Mountainbike.

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2. Warum ist Onlinekauf oft nicht die beste Wahl?

Beim Onlinekauf kann man sparen, das gilt auch fürs Fahrrad. Gerade hier ist die Bestellung im Netz allerdings nicht die beste Wahl. „Was man im Internet nicht kaufen kann und gerade beim Fahrrad von großer Bedeutung ist, ist eine gute Beratung“, erklärt Thomas Bayer, Geschäftsführer beim Unternehmen „Die Sattelkompetenz“. Wer im Internet bestelle, bekomme das Fahrrad meist vormontiert im Karton, die Einstellungen etwa beim Sattel und beim Lenker müsse man danach selbst vornehmen. „Fahrräder sind komplexe Objekte, die Einstellungen sollten optimal passen“, so Bayer.

3. Was versteht man unter „Bikefitting“?

Minimal falsche Einstellungen etwa von Sattel und Lenker können eine Fahrradtour zu einem schmerzhaften Ereignis werden lassen. „Hier setzt das sogenannte Bikefitting an“, erläutert Thomas Bayer. Das Fahrrad werde dabei im Handel millimetergenau auf die Bedürfnisse und physiologischen Voraussetzungen des Fahrers eingestellt. „Optimalerweise lässt man sich bereits vor dem Kauf eines neuen Fahrrads mithilfe eines Physiotherameters vermessen und beraten“, rät der Experte. djd

Reifendruck kontrollieren

Für Autofahrer mit Kontrollsystem kein Thema mehr?

Moderne Autos nehmen ihren Fahrern jede Menge Aufgaben ab. Wer denkt heute noch daran, den Reifendruck regelmäßig zu kontrollieren, wenn sein Auto dafür ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS) an Bord hat?

Aber genau das sollten sie tun, rät Christian Heinz vom Tüv Thüringen. Der Reifenexperte warnt vor zu großem Technikvertrauen und rät zu regelmäßigen Sichtkontrollen der Reifen und Überprüfung des Luftdrucks. Er rät, den Druck einmal im Monat zu prüfen. Genau wie bei Autos ohne RDKS sollten die Reifen regelmäßig auf Beschädigungen wie Risse, Schnitte, Beulen oder Fremdkörper kontrolliert werden – am besten vor jeder Fahrt und in jedem Fall nach Kontakt mit hohen Bordsteinkanten oder tiefen Schlaglöchern. Der Reifen ist der einzige Kontakt, den das Auto mit der Fahrbahn hat: „Er überträgt die Beschleunigungs- und Bremskräfte und sorgt für die nötige Seitenführung des Fahrzeugs“, sagt Heinz.

„Ein korrekter Reifendruck hat dabei nicht nur einen unmittelbaren Einfluss auf das Fahrverhalten, auch Kraftstoffverbrauch und Reifenverschleiß sind davon abhängig.“

Die RDKS warnen zwar rechtzeitig vor einem schleichenden Plattfuß im Fahrzeugdisplay, doch eine Reifenpanne durch mechanische Einwirkung können auch sie nicht verhindern. „Die meisten Systeme schlagen erst bei einer Druckminderung um 20 Prozent Alarm. Im Zweifel ist der Autofahrer über einen längeren Zeitraum mit einem viel zu niedrigen Reifendruck unterwegs“, erklärt Heinz. dpa

Durchblick

Biometrische Präzision kann zum Standard für immer mehr Gleitsichtgläser werden.

Gutes Sehen ist für die meisten selbstverständlich. Wie entscheidend diese Fähigkeit für unsere Lebensqualität ist, merken wir erst, wenn die Sehkraft nachlässt. Oft fängt es Mitte 40 an: Die Tageszeitung ist plötzlich nicht mehr lesbar. Das Ziffernblatt der Armbanduhr erscheint unscharf. Diese scheinbar banalen Alltagssituationen stellen unsere Augen vor Herausforderungen, die sie mit zunehmenden Jahren nicht mehr so leicht bewältigen können. Denn auch die Augenlinse altert und verliert nach und nach ihre Elastizität. In Folge dieser Versteifung kann sie nicht mehr schnell zwischen Nah- und Fernsicht variieren.

Um den alterungsbedingten Funktionsverlust der Linse auszugleichen, kann eine Gleitsichtbrille sinnvoll sein. Sie kann das Sehen stufenlos in allen Sehdistanen wieder möglich machen. Voraussetzung für ein scharfes Seherlebnis bei jedem Blick und in allen Winkeln ist die Genauigkeit, mit der die Gleitsichtbrille an das individuelle Auge angepasst wird.

Biometrische Gleitsichtgläsern können neuerdings auf zwei Arten für das jeweilige Auge passend berechnet werden. Bislang werden herkömmliche Gleitsichtgläser in den meisten Fällen noch auf Basis eines traditionellen Sehtests hergestellt, bei dem lediglich vier Standard-Refraktionswerte ermittelt werden. Die Tatsache, dass jedes Auge in der Form seiner Linse und Hornhaut einzigartig ist, bleibt bei der traditionellen Glasberechnung unberücksichtigt. Das sorgt für deutliche Abweichungen.

Um die Biometrie des gesamten Auges zu erfassen, gibt es inzwischen zwei Verfahren. Zum einen kann der Optiker einen sogenannten DNEye-Scanner einsetzen, der neben der Augenlänge weitere tausende Datenpunkte digital ermittelt. Anhand der persönlichen Messdaten wird bei Rodenstock ein individuelles biometrisches Augenprofil berechnet, das direkt in die Anfertigung jedes einzelnen B.I.G. Exact-Brillenglases miteinfließt.

Als Goldstandard entsteht so eine Gleitsichtbrille, die exakt zu den Augen des Brillenträgers passt und Schwächen weitgehend ausgleicht. Alternativ besteht die Möglichkeit, biometrische B.I.G. Norm-Gleitsichtgläser ohne präzise Vermessung mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu berechnen. Diese neue Norm der Glasberechnung ermöglicht ein höheres Maß an biometrischer Präzision auch für Standard-Gleitsichtgläser. djd