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Smarte Sicherheitstechnik

Die dunkle Jahreszeit ist bei Einbrechern beliebt. Experten raten neben dem mechanischen Schutz an Häusern und Wohnungen zu smarter Technik.

Dunkle Tage rufen zunehmend organisierte Einbrecherbanden auf den Plan. Das Smarthome schützt. FOTO KRUGER MEDIA

In Deutschland hat am 31. Oktober die Winterzeit begonnen. Seit 2012 steht das Datum auch für den bundesweiten Einbruchschutzes. wurde von Polizei und Sicherheitsverbänden Tag des Dieser initiiert, um auf Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam zu machen.

Experten raten neben dem mechanischen Schutz an Häusern und Wohnungen zu smarter Technik. Denn mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit startet auch die Hochsaison für Einbrecher.

Im vergangenen Jahr wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik 54.236 Wohnungseinbrüche in Deutschland erfasst. Die meisten davon ereigneten sich im Herbst und Winter: Der Schutz der Dunkelheit erleichtert Tätern den unbemerkten Einstieg. Zunehmend agieren Einbrecher dabei in professionellen Banden. Sie sind in organisierten Teams aufgestellt, die ihre Expertise aus Observierung, Einstieg und Transport bündeln - und gerade bei ungeschützten Gebäuden ein leichtes Spiel haben.

Gaunerzinken

Einbruchsbanden planen ihren Raubzug im Voraus. Bereits mehrere Tage vor dem Einbruch durchstreifen Späher unbemerkt Straßen und dokumentieren die An- und sowie Abwesenheitszeiten Fluchtwege in einzelnen Häusern. In anderen Fällen erstellen sie sogar aufwendige Pläne, die mehrere Häuser oder Wohnungen umfassen. Dabei hinterlassen sie sogenannte Gaunerzinken - ein Geheimcode, der es möglich macht, untereinander unauffällig zu kommunizieren. Markierungen an Hauswänden oder Stromkästen lassen auf die individuelle Haushaltssituation, den Familienstand, die Rentabilität und die Hundepräsenz schließen.

Anhand dieser Informationen gelingt es Einbrecherteams, in kurzer Zeit und mit minimalem Risiko möglichst effektiv Beute zu machen. Schlägt kein Alarm aus, kann das Transportteam anschließend unbemerkt die Flucht ergreifen.

Was können Anwohner tun, wenn sie solche Zeichen bei sich entdecken? Entscheidend für ein geschütztes Zuhause sind sicherheitsbewusstes Verhalten, aufmerksame Nachbarn und technische Sicherheit. Die Zeichen sollten sofort fotografiert, entfernt und bei der Polizei gemeldet werden.

Zusätzlich warnt die Polizei vor der allgemeinen Einbruchsgefahr: Mit einfachen Hebelwerkzeugen lassen sich Türen und Fenster oft in Sekundenschnelle überwinden. Geöffnete und gekippte Fenster, die nur ins Schloss gezogene Haustür oder unvorsichtiger Umgang mit Schlüsseln sind ebenfalls günstige Gelegenheiten für Einbrecher. Ziel aller Sicherheitsmaßnahmen sollte es demnach sein, schon den reinen Einstiegversuch zu verhindern.

Neben Videoüberwachung und Bewegungsmeldern können Tür- und Fenstersensoren einen Alarm auslösen, wenn sich jemand unbefugt Zutritt verschaffen will.

Alarmsysteme können gut sichtbar bereits im Vorfeld dazu dienen, potenzielle Straftäter abzuschrecken und den Bewohnern ein beruhigtes Gefühl zu geben.

Überwachungstechnik

Eine technische Lösung bieten Smarthome-Systeme mit Sensoren, Bewegungsmeldern, Kameras und Steuergeräten. Die spezifische und einzigartige Erkennung von Personen basiert in modernsten Varianten auf Künstlicher Intelligenz. Direkte Tätererkennung und visuelle Abschreckung durch einen eingebauten Scheinwerfer können dem unbefugten Eindringen effektiv entgegenwirken. Unregelmäßigkeiten kommen per Push-Benachrichtigung, SMS oder Anruf auf die Smartphones oder Tablets der Bewohner. Kruger Media