DOmals - Kommen Sie mit auf eine Zeitreise in die 50er und 60er Anzeige

Bilder der Stadt Dortmund

Schon im März 1950 war Dortmund wieder Halbmillionen-Stadt, zählte fünf Jahre später sogar 600.000 Einwohner. Die arbeiteten hart, feierten aber auch gern und ausgiebig - am liebsten mit Dortmunder Bier

Die Kreuzung Hansastraße/Kampstraße war eine Verkehrsdrehscheibe im Dortmund der 50erund 60er-Jahre.

„Von der toten zur lebendigen Stadt“ so überschrieb die Stadt Dortmund 1951 ihre in Buchform erschienene erste Bilanz des Wiederaufbaus nach den verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs.

Ein passender Titel, denn Not und Elend der Nachkriegsjahre gingen nahtlos über in die Zeit des Wirtschaftswunders. Die Schornsteine rauchten, die Förderräder der Zechen drehten sich, die Hochöfen und Stahlschmelzen glühten. Die fast völlig zerstörte Stadt blühte auf, veränderte rasant ihr Gesicht. Im Zentrum entstanden neue Gebäude und Kaufhäuser, Straßen und Plätze, in den Stadtteilen neue Wohnsiedlungen. Schon im März 1950 war Dortmund wieder Halbmillionen-Stadt, zählte fünf Jahre später sogar 600.000 Einwohner. Die arbeiteten hart, feierten aber auch gern und ausgiebig - am liebsten mit Dortmunder Bier. In den Lauben der Siedlungen genauso wie in den Vergnügungsvierteln. Mit 75 Kinos und 37.930 Plätzen war Dortmund Mitte der 50er Jahre deutsche Kino-Hauptstadt. Und als „Krönung des Wiederaufbaus“ zog die 1952 neu eröffnete Westfalenhalle die Massen an. Die Dortmunder jubelten mit den„Helden von Bern“ und mit ihrer Borussia, die zweimal in Folge Deutscher Fußballmeister wurde. Florianturm und Westfalenpark wurden Wahrzeichen der Stadt.

Text und Fotos auf dieser Doppelseite stammen aus dem Buch Unser Dortmund in den 50er und frühen 60er Jahren“. Autor: Oliver Volmerich. Verlag: Wartberg Verlag. Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind die Fotos aus dem Lokalarchiv der Ruhr Nachrichten.