Nun reitet St. Martin wieder durch den Dortmunder Süden. und die Kinder folgen dem guten Mann im roten Mantel mit ihren Laternen. Viele Martinsfeste haben zuletzt im Vor-Corona-Jahr 2019 stattgefunden und haben danach eine Pandemie-Pause eingelegt.
Die Kirchengemeinden und Schulen planen kleinere Martinszüge, aber in jedem Stadtbezirk gibt es auch einen großen Umzug. Dies sind vier Tipps:
Westfalenpark
Bühne für den größten Martinszug im Dortmunder Süden ist wieder der Westfalenpark. Und dort feiern die Laternenträger den Heiligen Mann auch an seinem Gedenktag, am 11.11. An diesem Tag im Jahr 397 war die Grablegung des Bischofs Martin von Tours.
Treffpunkt für den Umzug ist um 16.45 Uhr der Westfalenpark-Eingang Ruhrallee. St. Martin führt den Zug ab etwa 17.15 Uhr hoch zu Ross an und führt die Familien zur Seebühne. Dort wird die St.-Martins-Geschichte aufgeführt. Im Anschluss daran dürfen sich die Besucher auf süße Brezeln, Bratwürstchen und warme Getränke freuen.
Das Ende des Martinsfestes im Westfalenpark ist gegen 19 Uhr geplant. Der Eintritt kostet 2,50 Euro pro Person (Kinder ab 2 Jahren und Erwachsene). Jahreskarteninhaber müssen nichts bezahlen. Die Karten sind begrenzt und ausschließlich online zu erwerben:
www.westfalenpark.de
Hörde
Nach drei Jahren Coronapause setzt sich auch in Hörde der Martinszug wieder in Bewegung. Organisiert wird das Fest am 3. November von der evangelischen Gemeinde Hörde.
In der Lutherkirche an der Kanzlerstraße 2-6, in die 600 Menschen passen, gibt es ab 17 Uhr Aufführung der Martinslegende durch die „Hörder Puppenkiste“. Pfarrer Martin Pense wird vorweg auch erklären, wer St. Martin war und warum wir ihn mit Laternen feiern. „Die Kirche ist an diesem Tag voller als Heiligabend“, erklärt Pense, wie beliebt das Martinsfest ist – nicht nur bei den Kindern der beiden Kindergärten, „Zum guten Hirten“ und „Elias“.
Gegen 17.30 Uhr setzt sich der Laternenzug an der Kirche in Bewegung. Die Hörder verzichten auf ein lebendiges Pferd, St. Martin führt den Zug zu Fuß an, und die Hörder Burgbläser begleiten ihn. An der Schlanken Mathilde singen alle zusammen dann Martinslieder. Zurück an der Kirche gibt es von 18 bis 19 Uhr an vier Buden Kinderpunsch, Glühwein und natürlich Martinsbrezel.
Wichtig: Es gibt auf dem Vorplatz an der Lutherkirche keine Parkplätze. Und nach Beginn der Aufführung um 17 Uhr wird niemand mehr in die Lutherkirche gelassen, man kann aber dann noch am Laternenzug teilnehmen.
Organisiert wird der Tag von Ehrenamtlichen der Gemeinde, und auch die „LuziFair‘s“, die Jugendgruppe der evangelischen Gemeinde Hörde, ist dabei und sorgt an den Straßen für die Sicherheit der Laternenträger.
www.hoerde-evangelisch.de
Hombruch
Tradition hat auch der Martinszug in Hombruch. Ebenfalls nach vier Pandemie-Pausenjahren wird er für viele Kinder wohl der erste Martinszug sein, den sie am 11.11. miterleben können. Start ist um 17 Uhr am Restaurant „Feines19“ am Hombrucher Marktplatz. Der Zug wird angeführt von Pferd und Reiter und zieht über die Domänenstraße, Kuntzestraße, Schleppbahn- und Singerhoffstraße über die Harkortstraße zurück zum Marktplatz. Dort liest Bezirksbürgermeister Nils Berning die Martinslegende, und an die Kinder werden Brezel verschenkt. Eine Blaskapelle vom Verein „do-Ton“ läuft im Zug mit und spielt Martinslieder. Veranstalter des Martinszuges ist im Auftrag der Bezirksvertretung Hombruch die AIG Westend. Erwartet werden rund 700 Teilnehmer.
Lichtendorf
Der traditionelle Martinszug in Lichtendorf wird von der katholischen Gemeinde St. Ewaldi organisiert. Er setzt sich am 19.11. um 17 Uhr an der Katholischen Kirche St. Bonifatius an der Lambergstraße 35 in Bewegung. Zuvor gibt es eine kleine Ansprache des Pfarrers.
Der Spielmannszug „Gut Klang“ aus Kirchlinde begleitet die Lieder der Laternenträger. Zum Ausklang bereiten die Ehrenamtlichen der Gemeinde, die wieder 300 bis 400 Martinsfest-Teilnehmer erwarten, eine Tombola, Glühwein und Brezel vor. Julia Gaß
Westfalenpark wird zum Gruselpark
Im Süden. Auch Halloween wird im Dortmunder Süden gefeiert. Der Westfalenpark verwandelt sich am 31. Oktober von 17 bis 20 Uhr in einen Gruselpark. Für Familien mit Kindern bis zehn Jahren gibt es unterschiedliche Aktionenbeim Halloweenrundweg – wie das Gruselkabinett, ein Ekelparcours oder eine Wahrsagerin, die die Zukunft vorhersagen soll. Karten (ab 3,50 Euro, Gruppentarif ab 7 Euro):
www.westfalenpark.de