Im Süden. Für Trauernde ist die ruhige Zeit zu Beginn eines Jahres eine Herausforderung. Dabei kann ein Gang zum Friedhof, das Anzünden einer Gedenkkerze, frische Blumen ablegen, ein Zwiegespräch mit dem Verstorbenen oder ein Austausch mit anderen Besuchern, hilfreich sein, auf dem langsamen Weg aus der Trauer heraus.
Wer den Verlust eines geliebten Menschen verarbeitet, fühlt sich auch angesichts weihnachtlicher Vorfreude oft fehl am Platz. Wie tief und wie lange jemand nach dem Tod eines wichtigen Menschen trauert, hängt von vielen Faktoren ab. Unterstützungsangebote helfen dabei, mit seinem Schmerz nicht alleine bleiben zu müssen. Nach dem Tod eines geliebten Menschen ziehen sich viele Hinterbliebene in ihre Trauer zurück. Jeder Mensch erlebt die Phasen der Trauer individuell und braucht seine eigene Trauer-Zeit.
Trauer-Zeit kann und sollte man nicht willentlich verkürzen, da unverarbeitete Trauer und mangelnde Akzeptanz eines schweren Verlustes zu Krankheiten, Depression und seelischen Schäden führen können. Hier braucht es Stütze und Geleit durch Familie, gute Freunde, eine Selbsthilfegruppe oder einen Trauerbegleiter. Erste Ansprechpartner sind dabei oft die Bestattungshäuser und ihre Trauernetzwerke.
Viele Bestatter sind durch Aus- oder Fortbildung in Trauerpsychologie fachlich qualifiziert. Sie begleiten Hinterbliebene oft seelsorgerisch weit über den Bestattungstermin hinaus. „In ihren Räumen finden, häufig ehrenamtlich begleitet, Trauergruppen und Trauercafés statt", so Elke Herrnberger vom Bundesverband Deutscher Bestatter.
In trauerpsychologischen Seminaren werden Bestatter außerdem zu besondere Situationen der Trauer und die Möglichkeiten ihrer Bewältigung geschult: geschult: die Trauer nach einem Suizid, die Trauer verwaister Eltern, die Trauer von Kindern und Jugendlichen.