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Ausstellung in Innenstadt: "Kunstbonbon" ehrt FJH Schneider

Ausstellung endet am 100. Geburtstag des Dortmunder Künstlers.

Selbstporträt von FJH Schneider

Innenstadt. Das „Das Kunstbonbon" an der Chemnitzer Straße 11 präsentiert bis 11. März die Ausstellung „FJH Schneider - das Leben ist so bunt, wie man es malt". Am Tag der Finissage (10.3., 18 Uhr) wäre der im Jahr 2000 verstorbene Künstler 100 Jahre alt geworden.

FJH Schneider war Dortmunder mit teils französischen Wurzeln, lehrte Kunst und hat Zeit seines Lebens gemalt. Sogar im Krieg war ein Skizzenbüchlein immer dabei und es entstanden berührende und erschreckende Zeichnungen dessen, was er um sich herum wahrnahm. Nach dem Krieg studierte er zunächst 1946/47 in Hamburg an der Hochschule für bildende Künste und von 1947 bis 1952 an der Kunstakademie Karlsruhe. Trotz vieler traumatischer Erlebnisse fand FJH Schneider in seiner späteren Kunst zu einer enorm lebendigen Farbigkeit.

Menschen und Stillleben

Viele seiner Werke entstanden in seinem französischen Atelier und wurden auch in renommierten Pariser Galerien ausgestellt. In Dortmund gab es 2003 in der Gedenkstätte Steinwache die Ausstellung ,,Deutsche Schicksalslinien" mit 120 Skizzen und Zeichnungen von FJH Schneider, und 2006 waren viele seiner Arbeiten in der Artothek der Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund zu sehen.

Aus dem riesigen Fundus wurden für die Schau im „Kunstbonbon" nur die Themen ,,Menschen“ und „Stillleben" gewählt, da die Räume für ein breiteres Spektrum seines Schaffens einfach nicht ausreichend sind. Verwaltet und gepflegt wird die Werksammlung des Künstlers von seinem jüngsten Sohn, dem Schauspieler Raphael Schneider.

,,Das Kunstbonbon, Chemnitzer Str. 11:
,,FJH Schneider - das Leben ist so bunt, wie man es malt", bis 11.3., Di 13-18 Uhr, Fr 15-18 Uhr, Sa 12-15 Uhr
www.kunstbonbon.de