Die kürzeren Tage und längeren Nächte scheinen die emotionale Dunkelheit zu verstärken, während die Natur um uns herum in einen Ruhezustand geht. In dieser Zeit können Erinnerungen an die Verstorbenen besonders lebendig werden, und über der Schmerz des Verlusts kann sich verstärken.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Trauer ein individueller Prozess ist und jeder Mensch auf seine eigene Weise damit umgeht. In der dunklen Jahreszeit können einige Menschen Trost in Ritualen finden, die das Gedenken an ihre Lieben ehren. Dies könnte das Besuchen des Grabes, das Anzünden einer Kerze oder das Schreiben von Briefen an die Verstorbenen sein.
Die Dunkelheit kann auch dazu führen, dass Menschen sich zurückziehen und sich isolierter fühlen. Es ist jedoch wichtig, in solchen Zeiten Unterstützung von Familie, Freunden oder sogar professionellen Helfern zu suchen. Gemeinschaft und zwischenmenschliche Verbindungen können einen wertvollen Beitrag zur Trauer-Bewältigung leisten.
In der dunklen Jahreszeit kann es hilfreich sein, sich auf Lichtquellen zu konzentrieren, sei es durch natürliche Sonnenlichtstunden, Entzünden von Kerzen oder Verweilen in wohnlicher Beleuchtung. All das kann eine Atmosphäre der Wärme und Geborgenheit schaffen.
„Viele Bestatter sind durch Aus- oder Fortbildung in Trauerpsychologie fachlich qualifiziert. Sie begleiten Hinterbliebene oft seelsorgerisch weit über den Bestattungstermin hinaus.
In ihren Räumen finden, häufig ehrenamtlich begleitet, Trauergruppen und Trauercafés statt“, so Elke Herrnberger vom Bundesverband Deutscher Bestatter. In trauerpsychologischen Seminaren werden Bestatter auch zu besondere Situationen der Trauer und die Möglichkeiten ihrer Bewältigung geschult: die Trauer nach einem Suizid, die Trauer verwaister Eltern, die Trauer von Kindern und Jugendlichen.