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Umweltbewusstes Grab

Schmuck ohne Plastik, bienenfreundliche Bepflanzung: Auch bei der Grabpflege kann man auf die Umwelt achten.

Immer mehr Menschen legen Wert auf eine naturnahe Grabgestaltung. FOTO GASS

Grablichter anzünden, Grabschmuck arrangieren, Blumen pflanzen: Ist ein geliebter Mensch gestorben, gehört die liebevolle Pflege des Grabes für viele Menschen zum Trauerprozess. Und die kann man möglichst umweltfreundlich gestalten. Etwa, indem man bei der Bepflanzung des Grabes auf Insektenfreundlichkeit achtet.

Gut geeignet für eine bienenfreundliche Grab-Bepflanzung sind die meisten Zwiebelpflanzen. Außerdem kann man darauf achten, dass Insekten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein Nektar finden: Zum einen mit Frühblühern wie Schneeglöckchen und Osterglocken. Geht es in Richtung Herbst, sind Herbstastern, Fette Henne, Herbstzeitlose, Leinkraut, rundblättrige Glockenblumen oder Herbstkrokusse laut Verbraucherzentrale NRW eine insektenfreundliche Wahl. Ein Tipp: bei der Auswahl der Grab-Bepflanzung auch darauf achten, dass sie trockene Sommer gut übersteht - und zwar ohne, dass man das Grab ständig gießen muss. Das sei oft bei mehrjährigen Pflanzen der Fall. Sie haben in der Regel ein besseres Wurzelwerk und gehen tiefer. Zu trockenresistenten Blühpflanzen, die gut zum Standort des Grabes passen, kann man sich auch in den Friedhofsgärtnereien vor Ort beraten lassen.

Ebenfalls wichtig mit Blick auf den Umweltschutz: Für Bepflanzungen zu torffreier Blumen- oder Graberde greifen. Denn beim Torfabbau wird das sensible Ökosystem Moor zerstört - und damit der Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Zudem wird das in Mooren gespeicherte Kohlendioxid freigesetzt, informiert die Verbraucherzentrale NRW.

Bei der Auswahl von Grabgestecken, sollte man darauf achten, dass sie ohne Plastikteile wie Plastikschnüre oder Dekorationen aus Kunststoff auskommen. Und bei Grablichtern sind die Klassiker aus Wachs umweltfreundlicher als Led-Varianten.