Mazda auf eigenen Wegen

Mazda muss man einfach mögen. Die Japaner machen immer ihr eigenes Ding. Die EU beschließt das Aus für Verbrenner 2035, manche Hersteller stellen komplett auf Elektro um - und gerade jetzt bauen die Japaner eine neue Plattform: Mit vorn längs eingebauten Verbrennungsmotoren und Hinterrad- oder Allradantrieb. Auf dieser Plattform steht der CX-60.

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Das große, wohlgeformte und edel eingerichtete SUV gibt es seit Sommer 2022, bisher als Plugin-Hybrid mit 327 PS Systemleistung. Nun gibt es auch den 3,3-Liter-Reihensechszylinder-Diesel. Der ist komplett neu entwickelt und technisch auf dem neuesten Stand, sauber und effizient. Er arbeitet mit einem ausgeklügelten Einspritzverfahren und 48Volt-Hybridsystem samt 17 PS starkem E-Motor. Ergebnis sind 200 PS bei 3600 Touren.

200-PS-Version

Eine Ausbaustufe mit 254 PS und Allradantrieb gibt es auch noch, die 200-PS-Version kommt immer mit Hinterradantrieb.

Der 3,3-Liter ist gekoppelt an eine Achtstufenautomatik, auch hier wieder mit einer Besonderheit – nämlich ohne Drehmomentwandler, den ersetzt eine Mehrscheiben-Nasskupplung. Das soll Vorteile bei der Effizienz bringen.

Der Motor läuft schön kultiviert, klar, Reihensechser, dreht sanft und säuselt angenehm leise. Für den mindestens 1,9 Tonnen schweren CX-60 sind die 200 PS bestimmt nicht zu viel. Er bewegt sich bedächtig. Oder sagen wir, unaufgeregt, fühlt sich jedenfalls schwerer an, als er eigentlich ist. Woran auch die gefühlsarme, teigige Lenkung ihren Anteil hat. Der Reihensechser wird nicht aus Jux und Tollerei gebaut, sondern aus Gründen der Effizienz.

Verbrauch: Fünf Liter

Der 3,3-Liter ist nicht schwerer als der aktuelle 2,2-Liter-Vierzylinder. Und er soll eben weniger verbrauchen: Der WLTP-Verbrauch für die 200-PS-Version liegt bei fünf Litern.

Der CX-60 besticht durch eine bildschöne Inneneinrichtung, das ordentliche Platzangebot und die tadellose Bedienung mit dem am BMW-iDrive orientierten Controller auf der Mittelkonsole.