Kirmes in Werne - Sim-Jü 2023 Anzeige

Kirmes in Werne: Gut geplant

Neue Highlights, Videograf, Preise und Sicherheitskonzept

Wenn schon ein Karussellpferd im Museum steht, braucht es auch ein Lebkuchenherz, findet Museumsleiter Flemming Feß. FOTO LAURA OSWALD-JÜTTNER

Ein halbes Jahr Planung steckt in jeder Sim-Jü, im April fangen die Verantwortlichen an. Gut eine Woche vor Beginn luden Verwaltung, Stadtmarketing, Marktmeister und Schausteller traditionell zur Pressekonferenz ein.

Die schlechte Nachricht vorweg: Leider geht die allgemeine Teuerungsrate auch an Sim-Jü nicht vorbei. Schausteller Patrick Arens ist aber davon überzeugt, an sich werden wir die Preise halten. Denn es ist ja immer noch ein Volksfest, und da sollen Familien nicht schon nach einer halben Stunde wieder nach Hause gehen müssen.“

Ein absolutes Novum wartet auch in diesem Jahr: ein Videograf. Veranstaltungsmanager Markus Schnatmann erklärt den Einsatz von Joris Wagner, der schon beim Straßenfestival aktiv E war. Demnach liefere Wagner in erster Linie „Video Content, den wir für unsere Social-Media-Accounts nutzen möchten“.

Bewegtbilder

Vieles spiele sich heute online ab, Bewegtbilder interessieren die Menschen. „Deshalb möchten wir den Leuten auf diesem Wege die Veranstaltungen näher bringen. Wir werden verschiedene Videos vom Aufbau bis zum Aftermovie machen.“ Die Intention dahinter erklärt der Videograf selbst am Telefon: „Wenn man denkt, man hat alles gesehen, sieht man trotzdem durch Videos die Kirmes von einer anderen Seite.“ Der junge Mann stellt sich eine Reihe von Mini-Dokumentationen vor. Was genau er während der vier Tage produziert, verrät er am Telefon noch nicht.

Das Sicherheitskonzept ist ausgearbeitet und von allen Beteiligten unterschrieben worden. „Der Vorteil in Werne ist, dass das auf dem kleinen Dienstweg geht“, lobt Ordnungsdezernentin Kordula Mertens. Sie betont, dass das Kirmesgelände jederzeit genügend Auswege biete, es zügig verlassen zu können. Das Sim-Jü-Büro werde auf dem Parkplatz von K+K aufgebaut, auch Polizei, Feuerwehr, DRK und Ordnungsamt sind dort, um auf dem kurzen Weg erreichbar zu sein

Das Sicherheitskonzept beinhaltet auch die Hilfe von Luisa ist hier“. Dieses niederschwellige Angebot hilft Frauen aus bedrohlichen Situationen. Wernes Gleichstellungsbeauftragte Monika Eichmanns ist sich sicher, dass auch Männer Hilfe bekommen, wenn sie sich beispielsweise an einem Getränkestand nach Luisa erkundigen. loj