Was möchte ich beruflich machen? Vor dieser Frage stehen viele Menschen - sei es, wenn nach Schulabschluss die richtigen Weichen gestellt werden sollen, oder auch, wenn eine Veränderung in der bisherigen Laufbahn gewünscht ist.
Sicher soll der Job sein, Zukunft haben und dabei natürlich Spaß machen und Abwechslung bieten. Da fällt die Entscheidung oft schwer, vor allem wenn man nicht einschätzen kann, was einen nach der Ausbildung erwartet.
Hilfreich sind da die Erfahrungen derjenigen, die bereits voll in der jeweiligen Arbeitswelt stehen. So schwärmt etwa Sabrina Alff von ihrem Job als Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) in einer Linda Apotheke in Köln: „Mein Beruf macht mir sehr viel Freude. Ich liebe es, die Kunden am Handverkaufstisch zu beraten, Menschen zuzuhören und mich dabei auch persönlich immer weiterzuentwickeln."
In der Tat sind Kontaktfreudigkeit, Einfühlungsvermögen und Geduld entscheidende Voraussetzungen für den PTA-Beruf. „Man muss eine Vertrauensperson sein. Wir sind nach dem Arzt der nächste Ansprechpartner", meint die Expertin.
Ebenso wichtig ist ein grundlegendes Interesse an Naturwissenschaften wie Botanik, Biologie und Chemie, die etwa bei der Arzneimittelherstellung unerlässlich sind. „Die Arbeit im Labor macht besonders viel Spaß“, erklärt dazu Sabrina Alff. „Gerade bei den aktuell bestehenden Lieferengpässen stellen wir viele Mittel wie Zäpfchen, Fiebersäfte, Salben, Augentropfen und Kapseln selbst her."
Zu den weiteren Tätigkeiten gehören Dokumentation in der Apotheke. In Linda Apotheken können sich PTAS zudem weiterentwickeln und verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel kümmern sie sich um die Umsetzung von Marketing-Kampagnen und Verkaufsaktionen sowie um die Optimierung der Leistungen und den Kundenservice.
Die Fachkräfte sind stark gefragt
Die Ausbildung zur PTA erfolgt über zwei Jahre an einer Schule mit anschließendem halbjährigem Praktikum in der Apotheke. Danach besteht nahezu eine Jobgarantie, denn die Fachkräfte werden auf dem Arbeitsmarkt händeringend gesucht. Das gilt vor allem direkt in den Apotheken, aber auch in der Pharmaindustrie, bei Krankenkassen, Versicherungen, Gesundheitsämtern, in Laboren oder Blisterzentren. djd