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Trendfarbe Schwarz

Wie man dunkle Töne in der heimischen Wellness-Oase effektvoll einsetzen kann.

Die Farbe Schwarz steht für Eleganz und Kultiviertheit - und verleiht dem Bad einen Hauch von Mystik. FOTOS (2) DJD/GEBERIT

Ob als Akzent, Wandfarbe oder im Bereich der Möbel - die Farbe Schwarz ist aus modernen Wohnkonzepten aktuell nicht wegzudenken. Auch in der Badeinrichtung erobert sich Schwarz einen festen Platz. Die Farbe wird laut dem Architekten Andrin Schweizer mit Seriosität, Eleganz und Kultiviertheit assoziiert.

„Sie steht aber auch für das Geheimnisvolle, das Mystische und in der Kunst war sie oft ein Symbol für die Avantgarde“, ergänzt der Architekt, dessen Zürcher Büro sich mit unverwechselbaren Raumgestaltungen einen Namen gemacht hat.

Kraftvolles Statement

Schwarz kommt laut Schweizer immer dann zum Einsatz, wenn man ein kraftvolles, mutiges Statement setzen möchte. Bei Umbauten sei die Farbe ein hilfreiches Mittel, um das „Neue“ ganz bewusst vom „Alten“ zu unterscheiden.

Schwarz steht beim Einrichten auf jeden Fall für Mut. Andrin Schweizer vertritt die Ansicht, dass auch im Bad grundsätzlich alle O Elemente in diesem Ton gestaltet werden können. „Ich empfehle jedoch, die Farbe Schwarz bewusst und eher sparsam einzusetzen. Also einige wenige Elemente wählen und mit den anderen einen klaren Kontrast dazu setzen“, sagt er. 

Die schwarze Farbe des Unterschranks wird auch in der Ablaufblende des Waschtischs aufgenommen.
Die schwarze Farbe des Unterschranks wird auch in der Ablaufblende des Waschtischs aufgenommen.

Schwarze Armaturen etwa strahlen eine gehörige Portion Selbstbewusstsein aus. Sie verdeutlichen: Hier wohnt ein designaffiner Mensch, der sich bewusst für Unkonventionelles entscheidet.

Schweizer berichtet von den Herausforderungen, die er noch vor ein paar Jahren bei der Gestaltung eines Badezimmers mit schwarzen Armaturen und Accessoires hatte – ganz einfach, weil viele Komponenten nicht in dieser Farbe erhältlich waren. Das hat sich grundlegend geändert, seitdem führende Hersteller den Trend in ihrem Produktportfolio konsequent umsetzen und viele Produktlinien in verschiedenen Oberflächen anbieten. „Heute können wir Gestalter aus dem Vollen schöpfen“, freut sich Schweizer. 

Schwarz lässt sich vielseitig einsetzen: „Dazu passt eigentlich alles, das ist ja das Großartige an dieser Farbe“, betont Andrin-Schweizer. Im Badezimmer rät er dazu, keine allzu dunklen Oberflächen mit schwarzen Armaturen zu kombinieren. Ein gewisser Kontrast sei wichtig, damit diese Elemente auch zu Geltung kommen. Zu schwarzen, matten Oberflächen mit reduzierter Ausstrahlung kombiniert er bevorzugt Materialien mit sehr viel Charakter. 

Als Beispiele nennt er handglasierte Fliesen, bei denen jede etwas unterschiedlich ist oder Natursteine mit einer starken Maserung – und unbedingt Holz, das für ihn eigentlich in jedes Badezimmer gehört. djd