Man lernt nie aus – diese Weisheit bewahrheitet sich immer wieder und macht natürlich auch vor dem Handwerk nicht halt. Schon die Ausbildungszeit besteht aus viel Wissen, dass neu gewonnen wird und Fähigkeiten, die man neu erlernt. Doch mit dem erfolgreichen Abschluss und Schritt in den Gesellenstand sind die Möglichkeiten, sich selbst weiterzubilden selbstverständlich noch nicht erschöpft – ganz im Gegenteil. Denn das Handwerk bietet eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.Die Grundlage dafür bietet die duale Ausbildung, also das Zusammenspiel von praktischen Erfahrungen in den Betrieben und dem ergänzenden Unterricht in der Berufsschule. „Damit sind wir in Deutschland sehr gut aufgestellt“, erläutert Dietmar Stemann, Ausbildungscoach der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe. Er ist nicht nur ein gefragter Experte rund um die Ausbildung selbst, sondern berät auch bei Fragen nach den Weiterbildungsmöglichkeiten. „Die Voraussetzung ist natürlich, dass man weiß, wohin man möchte, aber dann bietet das Handwerk viel.“Am bekanntesten ist wahrscheinlich der Erwerb des Meistertitels. Der erfolgreiche Besuch der Meisterschule ist in vielen Handwerken Voraussetzung, um einen eigenen Betrieb zu gründen. Neben fachlichen Aspekten in Theorie und Praxis umfassen die Prüfungen daher auch betriebswirtschaftliche, rechtliche, aber auch berufspädagogische Aspekte. So ist man nicht nur für den eigenen Betrieb gerüstet, sondern kann dank der Ausbildereignungsprüfung auch den Berufsnachwuchs ausbilden. „Man kann direkt im Anschluss an die Ausbildung an die Meisterschule gehen, Erfahrung als Geselle ist aber nicht zu unterschätzen, weil natürlich auch die praktische Arbeit berücksichtigt wird.“Doch die Meisterschule ist nur ein Weg von vielen: Wer, statt eine eigene Betriebsgründung anzustreben, lieber das fachliche Wissen vertiefen möchte, für den ist der Weg hin zum staatlich geprüften Techniker eher der richtige Schritt. Liegt das Interesse eher im betriebswirtschaftlichen Bereich, bietet sich der Betriebswirt im Handwerk an. Ebenso bestehen Möglichkeiten, sich fachspezifisch fortzubilden und einzelne Aspekte des eigenen Handwerks zu vertiefen.Auch der Weg an die (Fach-)Hochschulen steht offen: Entweder nach der erfolgreichen Ausbildung oder bereits von Beginn an im Rahmen eines Dualen Studiums. Dieses kombiniert Berufsausbildung und Studium, in Deutschland stehen rund 500 Duale Studiengänge zur Verfügung.„Eine Weiterbildung lohnt sich immer – und das Handwerk bietet alle Möglichkeiten, um die eigenen Stärken und Interessen zu nutzen“, lädt Dietmar Stemann dazu ein, sich über die Karrierechancen beraten zu lassen.
Über die Ausbildungs- und Weiterbildungschancen informiert Ausbildungscoach Dietmar Stemann telefonisch unter der 0 29 21/892 226. Die Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe auch online zur Verfügung. Einfach dem QR-Code folgen