Was ist für Sie das Beste an Ihrem Handwerk?
Björn Barthold: Das Beste ist, finde ich nach wie vor, dass man die Freude und die Zufriedenheit der Menschen unmittelbar zu spüren bekommt. Wir arbeiten tagtäglich, um unsere Kunden beim Blick in den Spiegel lachen zu sehen. Sofort ein Feedback zu kriegen, für die eigene Arbeit, das gibt es wohl selten im Handwerk.
Was können junge Menschen nach der Ausbildung in Ihrem Handwerk machen?
Barthold: Alles Mögliche! Friseur ist ein internationaler Beruf. Nach der Ausbildung bist Du in der Lage, auf der ganzen Welt zu arbeiten. Das sind tolle Erfahrungen, ich selbst habe meine Ausbildung damals in Großbritannien gemacht, dem Ursprungsland des Friseurberufs, und wir schicken unsere Auszubildenden beispielsweise heute in Zusammenarbeit mit der Berufsschule auch nach Frankreich. Wer sich weiter-bilden möchte, kann bei Film und Fernsehen als Maskenbildner arbeiten, als Trainer für bestimmte Produkte und Dienstleistungen bei großen Firmen oder auch in den Lehrerberuf wechseln, als Berufsschullehrer.
Was überrascht die Menschen am meisten, wenn Sie ihnen von Ihrem Handwerk erzählen?
Barthold: Ich denke, die Vielseitigkeit der Ausbildung. Es geht beim Friseurberuf ja nicht nur darum, die Haare kurz zu kriegen. Wir vermitteln in den drei Jahren Fachwissen über Haarschnitte, Farbe, Hautpflege und dekorative Hautpflege. Wenn jemand eine schöne Frisur hat, reicht das ja nicht aus. Der Rest muss dazu passen. Das gehört alles zum Berufsbild des Friseurs.
In Sachen Haar- und Hautpflege haben wir viel Fachwissen. Die Drogeriemärkte bieten dazu heute viele Produkte an, aber es kann eigentlich nicht schaden, wenn man ein Problem hat, auch in diesem Bereich einen Fachmann zu fragen.