Der Bedarf an Handwerkern ist groß: In den verschiedensten Gewerken sind die Expertise und die Arbeit der Betriebe gefragt, das Baugewerbe ist in dieser Hinsicht natürlich keine Ausnahme. Denn hier sind echte Multitalente am Werk, das Gewerbe ist der passende Ansprechpartner für viele Aufgaben rund um die Errichtung oder die Sanierung von Gebäuden. „Unsere Aufgaben beginnen bei der Erstellung von Rohbauten für Ein- und Mehrfamilienhäusern, aber es gehören auch Bereiche wie Abdichtungen oder Kellersanierungen dazu“, umreißt Pascal Dutsch seinen Arbeitsalltag bei der DK Bau GmbH in Bergkamen-Rünthe.In der Region rund um Rünthe sind Dutsch und seine Kollegen im Einsatz, wie weit sich dieser Radius erstreckt, darüber entscheidet oftmals die Größe des Auftrages. „Für einen kleinen Auftrag extra nach Bochum zu fahren, lohnt sich natürlich nicht, aber wir sind auf Kleinaufträge von Privatkunden spezialisiert. Darunter fallen dann zum Beispiel Verputzarbeiten oder das Zumauern eines Fensters“, berichtet der Maurermeister.Dieses Interesse an Kleinaufträgen ist eine Besonderheit des Betriebes – zugleich sind diese Aufträge auch eine wunderbare Gelegenheit für den Branchennachwuchs, das eigene Können unter Beweis zu stellen. Denn zu den insgesamt zehn Mitarbeitern des Betriebes zählen auch drei Auszubildende, die bei DK Bau einen besonderen Stellenwert haben. „Unser Ziel ist es, dass wir Leute für unseren Betrieb ausbilden. Daher ist es mir wichtig, dass ich einen frischen Gesellen auch alleine auf eine Baustelle schicken kann, weil die Ausbildung vorher entsprechend gut war“, erläutert Pascal Dutsch die Philosophie, mit der das Thema Ausbildung im Betrieb angegangen wird.Keine HandlangerWas diese Herangehensweise konkret bedeutet, wird an vielen Beispielen deutlich. So ist es für Dutsch, der sich bei DK Bau auch um die Ausbildung kümmert, eine Selbstverständlichkeit, sich am Wochenende Zeit für die Berufsneulinge zu nehmen und das Mauern zu üben. Zu Beginn jeder Ausbildung gibt es zudem zunächst einmal eine ausführliche Einweisung in die verschiedenen Maschinen, die von nun an zum Berufsalltag gehören, und auch der Alltag auf den Baustellen ist für die Auszubildenden kein Abarbeiten von Handlangerdiensten. „Wenn wir mit Gesellen auf einer Baustelle sind, dann sind die sich auch nicht zu schade, selbst die Steine zuzuschneiden oder den Mörtel anzurühren, während wir Azubis dann mauern“, berichtet Marco Klein. Er selbst hat diese Form des familiären Miteinanders unter Neulingen und erfahrenen Kollegen in den vergangenen drei Jahren hautnah erleben dürfen. Mittlerweile steht er kurz vor seiner Gesellenprüfung und hat seinen Traumberuf mit dem Baugewerbe gefunden.Dabei war es zunächst eigentlich gar nicht die Richtung, in die Marco nach der Schulzeit gehen wollte.Doch im Zuge es eines Praktikums lernte er den Beruf und auch den Betrieb selbst schätzen. Dieses Vorgehen empfiehlt Pascal Dutsch allen jungen Menschen, die über eine Zukunft im Handwerk nachdenken. „Ein Praktikum vermittelt immer einen guten Eindruck von der Arbeit und man kann dabei feststellen, ob es passt. Und generell ist das Handwerk immer eine gute Adresse für eine abwechslungsreiche Zukunft.“Stetiger Wandel als BegleiterDiese Zukunft geht natürlich auch immer mit Veränderungen einher. Das zeigt sich im Baugewerbe ebenso deutlich wie in anderen Gewerken. Längst gehört die maschinelle Unterstützung zum Alltag und erleichtert die anfallenden Arbeiten. „Wir haben zum Beispiel an jeder Baustelle immer einen Kran dabei, wodurch Steine nicht selbst getragen werden müssen. Das reduziert die körperliche Belastung ebenso wie eine gute Planung. Wenn ich jeden Stein nicht sechsmal in Hand nehmen muss, wirkt sich das entsprechend aus“, berichtet Pascal Dutsch.Doch nicht nur die Arbeitsweisen, auch Faktoren wie die immer größer werdenden Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit tragen zumindest im Kleinen zu Veränderungen bei. „Uns sich da natürlich Grenzen gesetzt. Bei Rohbauten haben wir zum Beispiel wenig Einfluss auf die Materialien, die wir verwenden können. Die sind in der Ausschreibung vorgegeben. Aber es gibt Bereiche, die wir beeinflussen können, zum Beispiel kurze Lieferwege. Außerdem arbeiten wir mit einem Bauschuttentsorger zusammen, der den anfallenden Bauschrott zu Schotter weiterverarbeitet“, gibt Pascal Dutsch einen Einblick in die Möglichkeiten. Wie weit diese Möglichkeiten gehen, zeigt Marco Klein dann mit Beispielen aus seinem Alltag auf: „Bei der Materialnutzung achten wir natürlich darauf, dass man möglichst wenig Verschnitt hat. Zum Beispiel, indem man einen Stein so schneidet, dass der Rest an anderer Stelle genutzt werden kann.“So bleibt das Berufsfeld immer im Wandel – einige Faktoren werden sich jedoch nicht ändern: Das Baugewerbe bleibt gefragt und sichert dabei beste Zukunftsperspektiven in einem abwechslungsreichen Handwerk.
Traumberufe - Maurer, Beton- Und Stahlbetonbauer (M/W/D)
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