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Die "Zitrone des Nordens"

Die Sanddornbeeren haben echtes "Superfood-Potenzial".

Beate Mohrenstecher

Die Meisten kennen sie als Bestandteil leckerer Mitbringsel von der See.

In Form von Likören, Fruchtaufstrichen und Tee sind die Früchte des auch Seedorn, Haffdorn, oder Fasanbeer genannten Sanddornstrauchs bei uns bekannt geworden. Aber das unscheinbare Gewächs der nördlichen Küstenregion kann noch mehr

Sanddornbeeren bieten einen Superschutz gegen Erkältungskrankheiten und stärken das Immunsystem. Sie sind unglaublich reich an Vitamin C und tragen deshalb auch den Spitznamen „Zitrone des Nordens“.

Der Sanddorn gehört zu den Ölweidengewächsen und kommt außer an den nordeuropäischen Küsten auch durchaus in den Alpen vor, wo er in Höhen bis zu 1000 Metern anzutreffen ist.

Der dornige Strauch von ein bis fünf Metern Höhe, kommt mit einem relativ nährstoffarmen Boden aus, braucht aber zu seiner Entwicklung ausreichend Licht. Der Sanddorn ist zweihäusig, das heißt männliche und weibliche Blüten befinden sich auf getrennten Sträuchern.

Nur wenn männliche und weibliche Sträucher zusammenstehen können sich Beeren entwickeln.

Unsere Abwehrzellen benötigen Vitamin C als „Treibstoff“, um gegen Viren und Bakterien aktiv zu werden. Es gibt viele Quellen für Vitamin C, eine der gehaltvollsten, und dazu noch eine einheimische, bietet der Sanddorn.

Mit 100g Sanddornbeeren nehmen wir 900 Milligramm Vitamin C (zehnmal mehr als bei Zitrusfrüchten) zu uns.

Doch die Sanddornbeeren enthalten noch andere Wirkstoffe: fruchteigene Ballaststoffe, Carotinoide, Beta Carotin, Vitamin E und den Bioaktivstoff Lycopin. Damit stärkt Sanddorn das Immunsystem und schützt uns vor aggressiven Umweltschadstoffen, den sogenannten freien Radikalen.

Wer die Kraft der Sanddorn-Beeren in der kalten Jahreszeit optimal nutzen will, sollte zu einem Sanddorn-Vollfrucht-Saft greifen. Bei der Herstellung des Vollfrucht-Safts werden die ganzen Sanddornbeeren mit der Schale, dem Fruchtfleisch, dem Saft und den Kernen schonend vermahlen. Speziell im Herbst und Winter macht es Sinn, den Sanddorn-Vollfrucht-Saft in warmen Tee oder Milch einzurühren.

Kinder lieben Sanddorn in dieser Form ganz besonders. Schon zwei Esslöffel des Vollfrucht-Safts decken den Tagesbedarf an Vitamin C auf natürliche Weise.

Der Sanddorn-Vollfrucht-Saft ist ungesüßt oder mit Honig oder Agavendicksaft gesüßt erhältlich.

Die Autorin Beate Mohrenstecher schreibt exklusiv für „Wir im Westen“. Sie ist Reformwaren-Fachverkäuferin sowie refo-Allergie-, Emährungs- und Diätberaterin.