Nasszelle war gestern. Aus dem eher schlichten und funktional eingerichteten Badezimmer von einst ist heute in vielen Haushalten eine echte Wellnessoase geworden. Großen Anteil an der Raumatmosphäre haben neben den Farben, der Einrichtung und dem Design insbesondere die Beleuchtungselemente. Der richtige Mix aus Grund- und Spiegelbeleuchtung sowie dekorativem Licht bringt Wohlfühlflair in jedes Bad.
Die Basisbeleuchtung soll eine ausreichend helle Grundlage schaffen - das erleichtert die Orientierung und erhöht die Sicherheit. Insbesondere Deckenleuchten, Panel- und Einbauleuchten sind hierfür gut geeignet. Auch rund um den Spiegel ist gutes Licht gefragt, am besten mit seitlich angeordneten Leuchten oder bei kleineren Formaten - oberhalb des Spiegels.
Um ein möglichst authentisches Spiegelbild zu erhalten, sollte das Licht gleichmäßig und diffus leuchten. Nach dieser Pflichtausstattung sorgt die „Kür" bei der Lichtplanung für eine indiRaumstimmung. viduelle Weitere Lichtakzente lockern die Atmosphäre auf.
Eine beeindruckende Ambientebeleuchtung gelingt zum Beispiel mit leuchtenden Fliesenspiegeln. Sie erlauben es zusätzlich, die Lichtfarbe nach Bedarf anzupassen: von einer neutralweißen Beleuchtung bis hin zu verschiedenen Farbakzenten.
Das flächige Akzentlicht setzt dekorative Highlights und lässt sich mit darauf abgestimmten LED-Profilen Rahmen und für leuchtende Kanten abrunden.
Neben dem Licht-Mix spielt die Farbtemperatur eine große Rolle. „Im Frühjahr und Sommer begleitet uns natürliches Licht bereits am frühen Morgen und sorgt dafür, dass wir wach und fit in den Tag starten", erklärt Veronika Niemeier, Lichtexpertin bei Paulmann Licht.
,,Mit einer tageslichtweißen Beleuchtung (6500 Kelvin) können wir den gleichen Effekt erzielen." Beim Schminken und Stylen rät Niemeier zu neutralweißem Licht (4000 Kelvin). Und am Abend hilft eine warmweiße Beleuchtung (2700 Kelvin) beim Entspannen. Praktisch sind dimmbare Leuchten, die sich abhängig von Stimmung und Tageszeit nach Wunsch einstellen lassen. djd