Beim Stadtring denken die meisten vermutlich zunächst an den Wall und nächtliche Auto-Poser, die mit ihrem fahrbahren Untersatz über die Straße heizen.
Doch Goldschmied Reinhold Willeke aus Wambel hat tatsächlich einen Dortmunder Ring hergestellt, der erst mal gar nichts mit Straßenverkehr zu tun hat. Auf seinem Schmuckstück hat er verschiedene Dortmunder Wahrzeichen abgebildet.
Die Identifikation mit der Heimat war ihm besonders wichtig. „Ich habe mich gefragt: Was ist das erste, das du siehst, wenn du nach Dortmund reinfährst?“, so der Goldschmied über den Anfang seiner Idee. Wenn man aus dem Norden in die Stadt kommt, ist das für ihn der Kurler Wasserturm (auch als Lanstroper Ei bekannt). Im Süden sehe man als erstes immer den Florianturm.
Industriekultur
Ebenfalls ein wichtiger Punkt war für Willeke die Industriekultur. „Tradition war für mich sehr wichtig. Deshalb ist auch der Förderturm der Zeche Zollern und das ehemalige Stahlwerk Phoenix-West dabei. Das sind beides ganz prägnante Bauwerke, die ich seit meiner frühesten Kindheit kenne“, sagt Willeke. Außerdem symbolisiert ein Zahnrad noch mal den Wert, den die Industriekultur für Dortmund ausmacht. Ein weiteres Wahrzeichen auf dem Ring ist der Signal Iduna Park. „Der BVB ist einfach ein Wirtschaftsfaktor in Dortmund und im gesamten Ruhrgebiet und kratzt immer mal wieder an der Spitzenposition der Süddeutschen, deren Name hier nicht genannt werden soll“, witzelt er.
Symbol für den Sport
Neben dem Stadion ist zusätzlich ein Fußball als Symbol für den Sport und das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund abgebildet.
Auch in Sachen Bildung und Wissen hat Dortmund einiges zu bieten. Hier hat sich der Goldschmied für die Stadt- und Landesbibliothek entschieden, die seiner Meinung nach optisch ansprechender ist als beispielsweise der Turm der TU. Ebenfalls optisch ansprechend ist für Willeke das Stadttheater.
„Mit seiner besonderen Bauweise ist das Stadttheater ein ganz besonderes Wahrzeichen und bis weit über die Grenzen der Stadt bekannt“, erklärt er seine Wahl. Zudem hat er das geflügelte Nashorn als Symbol für das Konzerthaus mit eingearbeitet.
Erste Gedankenspiele zu einem Ring mit den Dortmunder Wahrzeichen hatte Willeke schon länger.
„Die Idee war schon viele Jahre in meinem Kopf, aber ich hatte nicht die technischen Möglichkeiten, alle auf einem Wahrzeichen Schmuckstück serienmäßig abbilden zu können“, erklärt er.
Durch die 3D-Technik, die er zur Fertigung der Ringe benutzt, kann er den Ring nicht nur serienmäßig, sondern auch zu einem Preis, „der für Ottonormalverbraucher erschwinglich ist“, anbieten. Der Ring kostet 145 Euro.
Anhänger und Ohrstecker
Und: Neben dem Ring gibt es inzwischen auch einen Anhänger, geziert von den Motiven der Stadt.
Er kostet in 925-Silber ebenfalls 145 Euro und ist auch als Schlüsselanhänger und mit 40 cm Silberkette erhältlich.
Ab November gibt es die Dortmunder Kunstwerke sogar exklusiv als Ohrstecker.
Mehr Infos: www.goldschmiedewilleke.de