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Pflegedienst feiert Oktoberfest

Der Pflegedienst Susanne Rosenberger feiert am morgigen Samstag Oktoberfest mit großer Tombola. Der Tombola-Erlös kommt in Gänze dem Förderverein des Hospizhauses Erika zugute.

Susanne Rosenberger unterstützt den Castrop-Rauxeler Hospizverein, der bis 2026 eine solche Einrichtung in der Stadt errichten will. FOTO C. LUKAS

Zünftig wird am morgigen Samstag auf dem Gelände des Tagespflegezentrums am Nordbad der Oktober eingeläutet – mit einem bayerischen Oktoberfest. Von 11 bis 17 Uhr wird der Goldene Monat mit allem begrüßt, was ein Oktoberfest zu bieten hat: Mit einem gutem Essen, etwas Gutem zu trinken und natürlich gibt es auch Live-Musik.

Geleitet wird das Haus vom Pflegedienst Susanne Rosenberger, deren Gründerin sich nicht nur auf das Fest freut, sondern auch auf einen anständigen Tombola-Erlös hofft. „Der Erlös wird in Gänze dem Förderverein des Hospizhauses Erika zugute kommen, der Ende August seine Arbeit aufgenommen hat und der die Einrichtung eines Hospizes bis spätestens 2026 in Castrop-Rauxel unterstützt“, so Susanne Rosenberger.

Während sich Susanne Rosenberger ehrenamtlich in dem von der Castroper Ärztin Dr. Sonia Tomaszewski geleiteten Verein engagiert, ist sie als Leiterin ihres eigenen Pflegedienstes derzeit Chefin von 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die etwa 200 ambulante Patienten in Castrop-Rauxel versorgen.

Vor genau zehn Jahren hat sie den Pflegedienst gegründet, seit 2015 ist sie an der Sünderlingstraße 53 schräg gegenüber vom Freibad Nord daheim und betreibt dort auch das Tagespflegezentrum, das derzeit 19 Menschen in der Tagespflege betreut. „Da der bestehende Bedarf an Plätzen gar nicht gedeckt werden kann, werden wir nächstes Jahr im ehemaligen Haus Böcker in Habinghorst eine zweite Einrichtung (Tagespflege S.Rosenberger II) eröffnen, die dann weitere 18 Tagespflegeplätze anbieten wird.“

Am 1. Mai 2023 sollen die Türen geöffnet werden. In dem dann neuen Haus werden die Gäste die gleiche Betreuung erhalten wie am Standort am Nordbad.

Dazu gehören regelmäßige Ausflüge ins nähere Umland oder Marktbesuche (sofern dies für die Gäste möglich ist). Und natürlich wird auch das Essen aus der eigenen Küche kommen. „Wir kochen frisch und werden vom Hof Klöcker in Henrichenburg mit frischen Lebensmitteln versorgt“, erläutert Susanne Rosenberger, die derzeit ganz nebenbei auch noch zehn Azubis ausbildet.

„Unsere Branche hat einen gewaltigen Fachkräftemangel, die einzige Chance, dem entgegenzuwirken, ist der, massiv selbst in die Ausbildung zu investieren.“ Vor allem dann, wenn ein Haus wie das ihre sehr breit aufgestellt ist. „Als Pflegedienst sind wir auch in der ambulanten Palliativpflege tätig, was bedeutet, dass wir Menschen oft bis zu ihrem Tod daheim pflegen.“ Das ist eine herausfordernde Arbeit, weiß Susanne Rosenberger aus ihrer eigenen Erfahrung zu berichten. Christian Lukas