Innenstadt. Wir erinnern uns: FJH Schneider war Dortmunder mit teils französischen Wurzeln, lehrte Kunst und hat Zeit seines Lebens gemalt. Sogar im Krieg war ein Skizzenbüchlein immer dabei und es entstanden berührende und erschreckende Zeichnungen dessen, was er um sich herum wahrnahm.
Nach dem Krieg studierte er 1946/47 in Hamburg und von 1947-52 an der Kunstakademie Karlsruhe. Trotz vieler traumatischer Erlebnisse fand FJH Schneider in seiner späteren Kunst zu einer enorm lebendigen Farbigkeit. Viele Werke entstanden in seinen französischen Ateliers.
Landschaftsmalerei
2023 waren im „Kunstbonbon“ an der Chemnitzerstraße 11 bereits die farbprächtigen Menschenbilder und wunderschönen Stillleben des Künstlers zu sehen. Weil seine „Schatzkammer“ unerschöpflich ist, kommt nun ein kleiner Einblick in die Landschafts- und Architekturmalerei von FJH Schneider. Schauspieler Raphael Schneider, der jüngste Sohn des Künstlers, hat die Ausstellung vorbereitet.
FJH Schneider verbrachte jedes Jahr viel Zeit in Frankreich und malte dort viele Bilder. Er hielt sich dann entweder in Lescoff in der Bretagne auf oder in St. Germainen-Laye bei Paris, wo er bei Freunden unterm Dach Unterkunft und ein Atelier fand. So hatte er die Möglichkeit, die Skizzen, die er bei seinen Ausflügen machte, zumindest teilweise schon dort vor Ort in Ölgemälde umzusetzen.
Die Sammlung umfasst mehrere Hundert Arbeiten, im „Kunstbonbon“ ist ein kleiner Teil zu sehen – zu jedem Thema und aus jeder Gegend. Einige Motive sind auch als Postkarten in unterschiedlichen Formaten erhältlich, und es wird wieder eine Mappe mit den eindrucksvollen Skizzen geben.
Kunstbonbon:
„Frankreich - mein Sehnsuchtsort. Erinnerungen von und an FJH Schneider (1923-2000)“
Chemnitzer Straße 11
bis 22.6., Di 13-18 Uhr, Fr 15-18 Uhr, Sa 12-15 Uhr
www.kunstbonbon.de