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Kunst im Kreuzviertel: Zwischen Unsinn und Sinnlichkeit

Susanne Schütz, A. Diéga und Marika Bergmann im „Spotlight“ der Produzentengalerie halten im Ausstellungsprojekt „peek-a-boo“ gemeinsam Überraschungen für die Besucher bereit.

Eine „kuriose“ Arbeit von Susanne Schütz FOTO SCHÜTZ

Kreuzviertel. Kurios geht es im Spotlight bei „Kunst im Kreuzviertel“ zu. Die letzte Ausstellung der Reihe von drei „Spotlights“ in diesem Jahr in den Galerieräumen an der Arneckestraße 42 zeigt sich von der verrückten Seite und eröffnet spielerisch-experimentell neue Sichtweisen.

Die Schau setzt den Spot auf Susanne Schütz, A. Diéga und Marika Bergmann, die sich im Ausstellungsprojekt „peek-a-boo“ zusammengeschlossen haben, um sich von allen Regeln der Kunst zu verabschieden und Besuchern Überraschungen zu bieten.

Susanne Schütz lädt ein, sich mit Sehgewohnheiten und der eigenen Wahrnehmung auseinanderzusetzen und die Realität einen Moment lang zu vergessen. Es geht um das kindliche Staunen und Verstehen von magischen Gegebenheiten, ohne Wissenschaft oder plausible Erklärungen. Augen und Zähne tauchen regelmäßig im Werk der Künstlerin auf.

Haaria verlockend

A. Diéga verwandelt versachlichte Alltagsgegenstände in harmonisch oder konträr miteinander komponierte Wesenheiten und gibt dem Besucher die Möglichkeit, in eine immersive Welt einzutauchen in der auch immer wieder Platz für spielerischen Unsinn ist.

Marika Bergmann zeigt eine haarig verlockende Kostprobe: Ein von der Natur des Menschen abgeleitetes Spektakel, das bis in die Abgründe menschlicher Dekadenz reicht und im Zusammenspiel mit Susanne Schütz und A. Diéga auf die schmalste Stelle zwischen Besinnlichkeit und Wahnsinn verweist – die Haaresbreite.

Kunst im Kreuzviertel, Arneckestraße 42: "Spotlight" mit Susanne Schütz, A. Diéga und Marika Bergmann, 25. 10. (Eröffnung um 19 Uhr), bis 17. 11., Öffnungszeiten: Fr 16-19 Uhr, So 15-18 Uhr.

www.kunstimkreuzviertel.de