Im Süden. Wer jetzt das Grab von Angehörigen oder Freunden besucht, findet dort womöglich jede Menge Laub. Doch alles wegrechen muss man nicht unbedingt. „Lassen Sie das Herbstlaub zumindest stellenweise liegen“, rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Denn dann kann es Insekten und kleinen Säugetieren Unterschlupf bieten.
Auch sonst kann man etwas dafür tun, dass es auf den Gräbern umweltfreundlich zugeht. Etwa, indem man Erde ohne Torf verwendet. Denn Torf wird aus Mooren gewonnen. Werden Moorlandschaften dafür zerstört, wird auch der gebundene Kohlenstoff freigesetzt.
Bei fertigen Gestecken, die etwa um die Toten-Gedenktage als Grabschmuck angeboten werden, kann man außerdem darauf achten, dass sie aus Naturmaterialien sind und ohne Dekorationen aus Kunststoff auskommen. Dann können diese laut Verbraucherzentrale im Frühjahr komplett auf dem Kompost oder im Biomüll entsorgt werden. Plastikbestandteile müssen entfernt und getrennt weggeworfen werden. Sinnvoll generell: bei der Bepflanzung des Grabs auf heimische Blühpflanzen setzen.
Den Verbraucherschützern zufolge sind Grablichter aus Wachs umweltfreundlicher als LED-Varianten. Ausnahme: Solar-Grablichter, wenn sie lange genutzt werden. dpa