Bis zu diesem fatalen Sturz Anfang des Jahres hätte Rosemarie Grüwel-Andres wohl nicht gedacht, dass sie einmal auf fremde Hilfe angewiesen sein könnte. Aber ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit reichte – und die 83-Jährige stürzte in ihrer Wohnung, brach sich den Oberschenkel und musste stundenlang hilflos am Boden liegend warten, bis sie von ihren Angehörigen gefunden wurde.
Den Bruch wie auch den Schock hat sie mittlerweile gut überstanden und ist auch wieder ganz gut zu Fuß. Dafür geht sie auch konsequent einmal pro Woche zum Rehasport und ebenso regelmäßig zur Physiotherapie. Seit sie Mitte März aus dem Krankenhaus entlassen wurde, erhält sie zweimal am Tag Unterstützung durch ihren Pflegedienst SHDO Ambulant. Heute Vormittag ist es Jaquelin Geißler, die ihr die Kompressionsstrümpfe anzieht. Abends wird ein Kollege vorbeikommen, die Strümpfe wieder ausziehen und die Beine für die Nacht eincremen.
Hilfsbereit und zuverlässig
Die nächste Patientin, die Jaquelin Geißler aufsucht, ist zwar deutlich jünger als Rosemarie Grüwel-Andres, dafür aber schwerstkrank. Jutta Michael-Morzik leidet an COPD, also an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, bei der die Atemwege dauerhaft verengt und entzündet sind. Sie wird rund um die Uhr beatmet, aber lässt sich ihren Lebensmut nicht nehmen, obwohl sie weiß, dass sie das Endstadium der Krankheit erreicht hat. Jaquelin Geißler wäscht beziehungsweise duscht sie, hilft ihr beim Anziehen und versorgt ihre wunden Beine. Bevor sie diese wickelt, trägt sie auf die besonders gefährdeten Stellen sogenannte Salbengitter auf.
Dass Jutta Michael-Morzik zu Hause leben kann, grenzt an ein kleines Wunder. Aber es sind da zum einen eine Reihe wunderbarer Menschen, die sich rührend um sie kümmern, und zum anderen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SHDO Ambulant. Die seien nett und hilfsbereit, zuverlässig und professionell, lobt sie in den höchsten Tönen.
„Bei ihnen fühle ich mich einfach gut aufgehoben“, sagt sie. Kein Vergleich zu ihrem vorigen Pflegedienst. Bei dem, das ärgert Jutta Michael-Morzik heute noch, sei sie nur eine Nummer gewesen. Das Lob für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hört Martin Strehlau nur zu gern.
Denn das ist für den Pflegedienstleiter von SHDO Ambulant die Bestätigung dafür, dass es sich lohnt, nur gut geschultes und erfahrenes Personal in der ambulanten Pflege einzusetzen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt zu fördern und ihnen Verantwortung zu übertragen. So können diese ihre Patienten vor Ort dank ihrer hohen Fachlichkeit eigenverantwortlich versorgen. „Gleichzeitig“, so Strehlau, „sind sie in unser Netzwerk eingebunden“, was ihnen wiederum Sicherheit gibt. Dieses besondere Arbeitsumfeld ist es sicherlich auch, warum sich Jaquelin Geißler etwas anderes, als in der ambulanten Pflege zu arbeiten, gar nicht vorstellen kann.
Seit Februar ist für Bettina Schweding nichts mehr, wie es war. Aufgrund einer Sepsis, deren Ursache die Ärzte nicht feststellen konnten, mussten ihr beide Beine amputiert werden. Die 61-Jährige, die dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen ist, hat ihren Lebensmut und vor allem ihren Humor (man könnte ihn auch Galgenhumor nennen) trotzdem nicht verloren. Irgendwann im kommenden Jahr will sie, das hat sie sich fest vorgenommen, mit Prothesen wieder laufen können. Auf dem Weg dorthin baut sie auch auf die Hilfe von Jaquelin Geißler und ihren Kolleginnen und Kollegen von SHDO Ambulant.
Infos und Kontakt
■ SHDO Ambulant ist der ambulante Pflegedienst der Städtischen Seniorenheime Dortmund.
■ Wer Fragen rund um das Thema ambulante Pflege hat, ist hier an der richtigen Adresse. Lassen Sie sich beraten - natürlich unverbindlich und kostenlos. Telefon: (0231) 222555 99.