Im Süden. Viel kann man noch nicht ernten im Garten oder am Wegesrand. Aber das Scharbockskraut (Foto), auch Feigwurz, ist vielleicht mal ein Tipp. Es ist ein Frühjahrsblüher und verfeinert viele Gerichte. Hier einige Rezepte:
Scharbockskraut-Butter
2 Möhren fein raspeln, 1 Zwiebel und 1 EL Blüten des Scharbockskrauts fein hacken. Mit 125 g Butter gut vermischen und mit 50 g Tomatenmark, 1 TL Kräuter der Provence, Salz, Pfeffer und Kräutersalz abschmecken. Zu einer Rolle formen und kühl stellen.
Salat mit Scharbockskraut
2 EL Rosinen in 4 EL Orangensaft und 1 Spritzer Zitronensaft einweichen. 150 g Möhren putzen und raspeln. 1 Handvoll Scharbockskraut-Blätter waschen und in feine Streifen schneiden oder hacken. Alles vermischen und nach Geschmack süßen und mit etwas Sonnenblumen-Öl anmachen.
Kapern aus Blütenknospen
Blütenknospen von dem Scharbockskraut (oder von Gänseblümchen oder Löwenzahn) waschen und mit Salz bestreut einige Stunden stehen lassen. Dann in siedendes Wasser geben und ein paar Mal aufwallen lassen. Abgetropft in kleine Gläser oder Flaschen verteilen und mit kochendem Essig übergießen. Nach 5 bis 6 Tagen die „Kapern" noch einmal mit dem Essigwasser aufkochen, wieder in die Gläser füllen und gut verschließen. Nach Geschmack Pfefferkörner, geschabten Meerrettich und Estragon dazu geben.
Kräuter-Gnocchi
800 g Kartoffeln waschen und weich dämpfen.
Je 10 Stiele Scharbockskraut und Brennnesseln, 1 Handvoll Bärlauch und 1 Bund Schnittlauch waschen und im Mixer mit 5 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer mixen. Wenn die Kartoffeln gar sind, pellen und durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel pressen. 1 Ei, die Wildkräuterpaste und 250 g Dinkelmehl zugeben und alles locker durchmengen. Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen.
Aus der Masse Gnocchi formen und in kochendes Salzwasser geben und drei Minuten sieden lassen. Abschöpfen und in Butter schwenken.