Im Süden. Viel gibt es gerade nicht zu ernten im Garten und am Wegesrand. Aber Knoblauchsrauke (Foto) ist immer eine schmackhafte Zutat, und auch als Heilpflanze beliebt. Sie wirkt antiseptisch, leicht harntreibend und schleimlösend. Und man sagt ihr auch antiasthmatische Eigenschaften nach. In der Volksmedizin wurden aus den Blättern Breiumschläge zur Behandlung von Insektenstichen und Wurmerkrankungen hergestellt. Die Knoblauchsrauke wächst wild am Wegesrand und verströmt beim Zerreiben einen knoblauchartigen Geruch. Hier einige Rezepte:
Guacamole mit Rauke
15 Knoblauchsrauken-Blätter, 2 Tomaten und 1 entkernte Chilischote klein schneiden. Fleisch von 2 reifen Avocados mit einer Gabel zerdrücken. Knoblauchsraukenblätter, Chili- und Tomatenstücke, 1 EL Öl und Saft von 1 Zitrone unter den Avocadobrei mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Knoblauchsrauken-Senf
1 Handvoll Knoblauchsrauken-Samen aus den Blüten im Mörser oder einer Kaffeemühle mahlen. Kurz mit 2 EL Essig aufkochen (bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen) und zugedeckt eine Stunde quellen lassen. Im Mörser zu einer Paste stampfen. Je nach gewünschter Konsistenz eventuell etwas Wasser dazugeben. Mit 1 TL Honig, 1 Spritzer Zitronensaft und Salz abschmecken. Für eine schöne Färbung etwas Kurkuma-Pulver untermischen.
Knoblauchsrauken-Salat
1 Handvoll junge, frische Knoblauchsrauken-Blätter, 1 Handvoll Vogelmiere, junge Löwenzahnblätter oder Gierschblätter gut waschen und etwas klein zupfen.
Aus 1 TL Honig, 1 TL Balsamico-Essig, 1 TL Pflanzenöl und 1 TL Senf ein Dressing mischen und über den Salat geben.
Knoblauchsrauken-Essig
Die ganze Pflanze kurz vorm Blühen samt Wurzel ernten und säubern. In ein Glas geben, mit Apfelessig übergießen. Zwei Wochen ziehen lassen, abseihen.
Knoblauchsrauken-Butter
Ist schnell gemacht und lecker: 100 g weiche Butter mit einer Handvoll klein gehackten Knoblauchsrauken-Blättern und etwas Salz mischen. Kalt stellen.