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Künstlergruppe "Jour Abstrakt“ in Dortmund: Ausstellung in der Galerie 42 im Kreuzviertel

Sieben Künstler zeigen Malerei, Fotografie und Objektkunst, die sich zwischen Realismus und Abstraktion bewegen

Barbara Giesbert ist mit der Arbeit „Plexus“ in der Ausstellung vertreten.

Kreuzviertel. „Jour Abstrakt“ heißt die seit 2016 bestehende Künstlergruppe aus dem Ruhrgebiet, die ihre Werke bis zum 9. Juli in der Galerie 42 im Kreuzviertel präsentiert. Sieben Künstler zeigen Malerei, Fotografie und Objektkunst, die sich zwischen Realismus und Abstraktion bewegen. 

Zu den ausstellenden Künstlern der Gruppe gehören Barbara Giesbert (Dortmund), Werner Fichtel (Bochum), Annette Liese (Dortmund), Michael Peschke (Schwerte), Beatrix Saftig (Dortmund), Frauke Andrea Schütte (Schwerte) und Antje Teuber (Lünen). 

Werner Fichtel inspirieren in Malerei und Zeichnungen Natureindrücke, ohne dass daraus die Abbildung einer Landschaft resultieren muss. Es handelt sich um eine Verdichtung von Impressionen auf knappe Formen und intensive Farben. 

Malerei und Collagen von Barbara Giesbert entstehen spontan, intuitiv, häufig ohne Skizzen und Entwurf. Ihre bildhaften Vorstellungen kommen aus der Fantasie. Das Wichtigste ist ihr das Spiel mit den Farben. Sobald sie die Leinwand beherrschen, tritt die Form zurück und löst sich auf. 

Fotokünstlerin Annette Liese hat einen künstlerischen Blick für Details entwickelt. Abstrakte Strukturen stehen für sie sehr oft im Mittelpunkt. Sie setzt gerne Alltägliches in einen neuen ästhetisch-formalen Kontext und wählt ungewöhnliche Perspektiven, um Spannung zu erzeugen. 

Ausdrucksstark, kraftvoll und nicht zu farbig ist die abstrakte Malerei und digitale Kunst von Michael Peschke. Sie erinnert an Landschaften und Naturformen. Er spielt gerne mit Zufällen aus dem spontanen Malprozess. 

Ein langjähriger Entwicklungsprozess führte Beatrix Saftig vom gegenständlichen Darstellen (Zeichnung und Aquarell) zur Abstraktion. Inzwischen greift sie Eindrucke aus Natur und Umwelt intuitiv auf. Durch ihre lasierende Arbeitsweise erreicht sie eine vielschichtige räumliche Tiefe. 

In den Papier-Draht-Arbeiten, Objekten, Installationen und Collagen von Frauke Andrea Schutte stehen neben abstrakten Formen Mensch und Natur im Mittelpunkt. In Verbindung mit dem geschaffenen Raum erzählen ihre zarten und transparenten Werke interessante Geschichten. 

Oft wirken die Bilder von Antje Teuber auf den ersten Blick fast leer, aber es sind die kleinen Veränderungen im Farbfluss und die feinen Brüche, die Spannungen erzeugen. Fast sind es meditative Bilder.