Innenstadt. Schwarz und Weiß sind keine Farben, oder? Laut Wikipedia sagt die Farbenlehre: „Schwarz, die dunkelste aller Farben, gehört wie Weiß, die hellste aller Farben, und Grau zu den unbunten Farben.“
Die Netzhaut bekommt keine oder geringe visuelle Reize im sichtbaren Spektrum der Farben. Doch wenn ich man sich den Nuancenreichtum dieser Nichtfarben ansieht, so scheint er unbegrenzt. Das Schwarze kann ins Blaue, Rote, Grüne usw tendieren, je nach Pigmentanteil. Genauso ist es bei Weißtönen.
Ein Dreh am Farbrad bestätigt, dass Weiß aus vielen Farben besteht. Man schreibt diesen unbunten Farben verschiedene Bedeutungen zu. Schwarz steht für Stärke, Intelligenz, Modernität, Eleganz, Autorität und Trauer. Weiß für Reinheit, Unschuld, Klarheit und Jugend.
Nach vielen wunderbaren, farbigen Ausstellungen freuen sich die Künstler der Produzentengalerie im Kreuzviertel uns nun auf die konzentrierte Klarheit und Ruhe von Schwarz und Weiß, um festzustellen, dass diese beiden unbunten Farben einen geradezu opulenten Nuancenreichtum haben und durch den großen Kontrast einer gewissen Dramatik nicht entbehren.
Das zeigen die Arbeiten der Künstler in der neuen Ausstellung. Dies sind Marika Bergmann, Susanne Beringer, Birgit Brinkmann-Grempel, A. Diéga, Barbara Giesbert, Ulla Kallert, Heide Möller, Monika Pfeiffer, Annelie Sonntag, Susanne Schütz, Wendy Wendrikat und Gabriele Wirths.
Kunst im Kreuzviertel, Produzenten-Galerie 42:
„Schwarz Weiß?“, 29.9. (Eröffnung um 19 Uhr) bis 15. 10., Arneckestraße 42, Do/So 15-17 Uhr.
www.kunstimkreuzviertel.de