Lust auf Lünen - Aktuelles aus der Lippestadt Anzeige

Eis essen und sich erinnern

Skulpturen in der Innenstadt von Lünen: Wo heute Menschen Eis essen, wurden einst Rinder entlanggetrieben. Die Skulptur, die den Ochsenzug darstellt, erinnert noch heute an diese Zeit.

Der Ochsenzug in der Lüner Innenstadt erinnert an die mittelalterliche Route, auf der einst hunderte Rinder getrieben wurden.

Um die Kultur in Lünen zu fördern, hatte sich in den 1980er-Jahren in der Lippestadt der Förderverein für Kunst und Kultur gegründet.

Die wichtigsten Posten hatten Klaus Frommberger (Vorsitzender und Sparkassendirektor) Hans-Joachim Koschmieder (Stellvertreter und Amtsgerichtsdirektor), Dr. Wingolf Lehnemann (Geschäftsführer und Museumsleiter) und Bernhard Schreiter (Schatzmeister und Abteilungsleiter der Sparkasse) inne. Mit Geldern aus der Stiftung sowie Spenden aus der Bürgerschaft sollten Kunstwerke im öffentlichen Raum realisiert werden.

650. Jubiläumsjahr

Selbstverständlich wurde der Ochsenzug feierlich eingeweiht - unter den Augen vieler Schaulustiger. FOTOS (A) GÜNTHER GOLDSTEIN
Selbstverständlich wurde der Ochsenzug feierlich eingeweiht - unter den Augen vieler Schaulustiger. FOTOS (A) GÜNTHER GOLDSTEIN

Als Projekt zum 650. Jubiläumsjahr der Stadtgründung am Südufer der Lippe wollte man ein besonderes Zeichen setzen, das die Bedeutung Lünens als Hansestadt und als Station auf dem Hanseweg nach Köln darstellen sollte. Einst wurden Rinder über diese mittelalterliche Route gezogen, was der Stadt hohe Zolleinnahmen bescherte. So wurde als Erinnerung der Ochsenzug dargestellt, der vom erfahrenen Künstler Ernemann Sander gestaltet wurde. Eine Bodenplatte gibt Auskunft über den historischen Hintergrund und die Zusammenhänge des Ochsen-Trios.