Wo früher ein analoger Kopierer aufgestellt war, stehen heute in den meisten Unternehmen modernste Multifunktionsgeräte. „Als integrativer Bestandteil des Firmennetzwerks können diese Systeme nicht nur kopieren, drucken, scannen und faxen, sondern auch zur Digitalisierung vorhandener Dokumente genutzt werden. Ganze Akten können so in verschiedene Dateiformate wie beispielsweise PDF, JPG und TIFF verwandelt und unter anderem als E-Mail verschickt oder einem Archivierungssystem zugeführt werden“, erklärt Christof Koy, Geschäftsführer der ProOffice Document Systemhaus GmbH.
Die Implementierung solcher Geräte ins Netzwerk fällt in den Zuständigkeitsbereich von Informationselektronikern, die das Lippstädter Unternehmen ausbildet. „Derzeit sind wir noch auf der Suche nach weiteren Interessenten, die die Ausbildung zu diesem spannenden Beruf bei uns machen möchten.“ Das Berufsbild wurde erst vor kurzem aktualisiert und an die neuen, vielfältigen Herausforderungen im digitalen Wandel angepasst. „Informationselektroniker liefern, installieren und warten die Systeme und stellen, häufig gemeinsam mit dem Hersteller, den technischen Support über die gesamte Laufzeit sicher. Garantieleistungen und die Versorgung mit Verbrauchsund Verschleißmaterialien gehören auch zu ihren Aufgaben. „Wenn man beim Kunden vor Ort ist, werden wir auch regelmäßig nach den Geräten und ihren Funktionen gefragt“, berichtet Stefan Bertels. Der 31-Jährige hat die Ausbildung zum Informationselektroniker bei ProOffice im vergangenen Jahr gestartet, nachdem er zuvor als Quereinsteiger erste Erfahrungen im Job gesammelt hatte. Er ist ganz begeistert von seinen neuen Aufgaben. „Ein bisschen Consulting ist auch dabei, wenn wir den Kunden beispielsweise erklären, welche Möglichkeiten es noch gibt, die bisher noch nicht genutzt worden sind.“
So geben Informationselektroniker den Kunden Tipps, wie sie mit den Produkten noch effektiver arbeiten und damit erfolgreicher werden können.
99 Prozent der Kunden von ProOffice sind gewerbliche Kunden. „Dazu zählen kleine und mittelständische Unternehmen im Handwerk genauso wie Industrieunternehmen, öffentliche Verwaltungen, Krankenhäuser und Reha-Kliniken und so weiter“, sagt Christof Koy, „das ist es auch, was den Beruf so spannend macht, denn man dringt so in viele verschiedene Strukturen ein und hat nicht nur mit Maschinen, sondern auch immer mit Menschen zu tun.“
Wer sich für den Beruf des Informationselektronikers interessiert, sollte Folgendes mitbringen:
„Technisches Verständnis und eine gewisse Fingerfertigkeit sind wichtig. Darüber hinaus sollte man einen Zugang zur IT-Welt haben, kommunikativ sein und gerne mit Menschen zu tun haben“, so der Geschäftsführer.
Derzeit arbeiten 35 Mitarbeiter für das ProOffice Document Systemhaus. Das Unternehmen war ursprünglich ein reines Handelsunternehmen und damit ausschließlich der IHK angeschlossen. Erst im vergangenen Jahr wurde das Thema Handwerk mit den Möglichkeiten der qualifizierten Ausbildung zum Informationselektroniker aktuell. „Seitdem gehören wir ebenfalls zur Handwerkskammer Dortmund und zur Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe und dürfen auch im Handwerk ausbilden“, so Christof Koy.
„Wir freuen uns über Bewerberinnen und Bewerber, die sich für diesen zukunftsorientierten Beruf interessieren. Wer erst einmal hineinschnuppern möchte, kann gerne ein Praktikum bei uns absolvieren.“
Weitere Infos gibt es online auf traumberufe-nrw.de.
Über den QR-Code gelangt man bequem auf die Seite.
Infos zur Ausbildung - Elektroniker werden
Monatliche Vergütung:
1. Jahr: 770 Euro
2. Jahr: 820 Euro
3. Jahr: 870 Euro
4. Jahr: 920 Euro
Abgeschlossene Ausbildungsverträge in 2021 / insgesamt in Ausbildung: 47/145
Berufsschulstandort: Unna/Werne
Aktuell hat die „Zimmerer-Innung Hellweg-Lippe“ 88 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen. Die Informationstechniker-Innung Hellweg-Lippe hat 14 Mitgliedsbetriebe.
Zum Beruf des Elektronikers/der Elektronikerin (ehemals Elektriker) gehören fünf Fachrichtungen:
1. Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik (wird am häufigsten ausgebildet)
2. Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration
3. Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik
4. Informationselektroniker/-in
5. Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik
Der/die Elektroniker/-in gestaltet die nahe Zukunft auch in Bezug auf Energiegewinnung (Photovoltaik-Anlagen), E-Mobilität (Ladestationen für E-Autos) und die Automatisierung der Wohnlandschaften mit smarten Steuerungen und Beleuchtungsanlagen (Stichwort: Smart Home).
Weitere Infos zu den Berufen unter: www.e-zubis.de