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Dankbarkeit für die kleinen Dinge

Weihnachten ist auch ein Fest für alle, die es sich zu Hause gerne schön machen. An passenden Deko-Ideen fehlt es nicht.

Es ist nicht mehr lange hin, bis zu ihrem ersten Einsatz. Deshalb sind schnell gemachte Adventskränze von Vorteil. FOTO ADOBE STOCK

Deko ist so vielfältig wie einrichten – nur weniger aufwendig. Wer es ordentlich krachen lassen möchte, dem steht die Welt genauso offen wie den Leisetretern.

Soll die Weihnachtsdeko mit viel Bling-Bling überzeugen? Kein Problem. Dann können bunte Lichter die Fenster erleuchten lassen und die Rentiere aus LEDs im Garten grasen.

Und was ist mit den Puristen? Die blicken gen Norden. Zu den Meistern der schlichten Gemütlichkeit – zu den stilsicheren Skandinaviern. Zu Leuten, die wissen, wie Weihnachtsstimmung ohne Kitsch funktioniert. Victoria Dam ist so eine bekennende Weihnachts- und Dekoliebhaberin.

In ihrem Buch „Weihnachten in Hageby“ (Lifestyle Busse Seewald, 30 Euro) nimmt Victoria Dam ihre Leser mit in ihr Haus in der Osloer Gartenstadt. „Weihnachten bedeutet für mich vor allem Dankbarkeit für die kleinen Dinge im Leben: Kerzen anzünden, Grünkohl im Garten ernten und mit meinen Kindern am Küchentisch Weihnachtsschmuck basteln“, sagt sie.

Und wenn sie mit ihren Töchtern an jenem Küchentisch sitzt und bastelt, dann verwendet sie gerne Naturmaterialien. Das gilt auch für ihre Idee zu Adventsgestecken.

Schnell und schön

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Da die Zeit nicht mehr so üppig ist, bis die erste Kerze ihren Dienst antreten muss, gewinnt ein Adventsgesteck deutlich an Charme, wenn es die Mini-Max-Kombi aus gut aussehen mit überschaubarem Aufwand hinbekommt.

Das Adventsgesteck mit Granatäpfeln passt wunderbar in diese schnell-und-schön-Riege. Dafür reicht an Materialien eine rechteckige Form, vier dünne Kerzen, vier Granatäpfel, Kugelmoos und Holzspieẞe, wahlweise kleine Äste.

Zuerst bedeckt Victoria Dam den Boden der Kastenform mit Kugelmoos. „Diese feste, schön kompakte Moosart eignet sich gut als Steckschaum-Alternative“, findet die Schwedin. Wenn der Boden bereitet ist, kümmert sie sich um die Granatäpfel. „Das Innere in der Krone der Granatäpfel entfernen, die Kronen aber intakt lassen. Sie fungieren später als Kerzenhalter“, lautet ihre Anweisung.

Genau in diesen Kronen finden die vier dünnen Kerzen ihren Platz. Jetzt braucht es nur noch die Holzspieße, die von unten in die Granatäpfel gedrückt werden und mit denen sie im Moos verankert werden. Am Ende den Kasten noch mit Moos auffüllen – und dann kann der erste Advent auch schon kommen.

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Die Schwedin zeigt aber auch, wie Amaryllis wunderbar in Szene gesetzt werden können, wie Kränze richtig gebunden und Geschenke schön verpackt werden.

Um das Weihnachtsprogramm komplett zu machen, verrät Victoria Dam noch, was für sie kulinarisch unbedingt dazugehört. Oma Ingrids Gewürzkuchen mit Rosmarinzweigen etwa. Oder die Baiserküsse mit Schokolade.

Auch Milena Krais und Anka Rehbock lieben es, die Weihnachtszeit voll auszukosten. Ihre liebsten Backrezepte und Bastelideen teilen sie in „Unsere liebste Weihnachtszeit“ (Hölker Verlag, 24 Euro).

Und wie es der Zufall will, hat auch Milena Krais eine Oma Ingrid, die ein Rezept beisteuert. Nur kommt es in diesem Fall aus dem Schwäbischen: das Schmalzgebäck.

Und Milenas Mama ist in dem Buch mit ihrem Rezept für eine Linzer-Torte ebenfalls verewigt. Die Torte ist in der Familie Krais „seit 30 Jahren der beliebteste Geburtstagskuchen bei allen Wintergeburtstagskindern“, verrät Milena. Vor allem in seiner Schönheit ist der Kuchen ein Meisterwerk, da er mit Sternen und Sternschnuppen aus Teig bedeckt ist.

Granatäpfel eignen sich auch als Dekoration. FOTO ADOBE STOCK
Granatäpfel eignen sich auch als Dekoration. FOTO ADOBE STOCK

Überhaupt machen die Kuchen von Milena und Anka optisch mächtig was her: Der Käsekuchen aus Spekulatiusmürbeteig bekommt kleine Rosmarinzweig auf die Puderzucker-Oberfläche eingesteckt, sodass es aussieht, als würden Tannen im Schnee stehen. Der Macadamia-Schokoladenkuchen mit Lebkuchengewürz ist ebenfalls eine Augenweide, da er in kleine Rauten eingeteilt wird.

Auch wenn Milena und Anka ihren Fokus auf Ideen gelegt haben, was sich in der Weihnachtszeit auf der Kaffeetafel gut machen würde, haben die beiden sich ebenso Gedanken gemacht, was sich mit Kindern gut basteln ließe und vielleicht auch noch als Geschenk taugt oder zumindest als schicke Karten für die Korrespondenz mit besinnlichen Grüßen.

Post vom Weihnachtsmann

Wer darauf gerne das Konterfei des Weihnachtsmanns hätte, braucht nur je eine Tube Acrylfarbe in Rot und Weiß, getrocknete Blätter (beispielsweise von einer Linde), Fineliner in Schwarz, Kleber und eine Rolle farbiges Masking Tape. Die rote Farbe wird in den oberen Teil des Blattes gepinselt und markiert die Mütze, die weiße in das untere Drittel und dient als Bart.

Wenn die Farben getrocknet sind, werden mit dem Fineliner dem Weihnachtsmann Augen und Mund ins Gesicht gezeichnet. Dann wird das Weihnachtsmann-Kopf-Blatt auf eine Blanko+Karte geklebt und der Stiel mit Masking Tape hübsch fixiert.

Tipps wie diese machen „Unsere liebste Weihnachtszeit“ zu einem wunderbaren Ideen-Geber für die besinnliche Zeit im Jahr. avb