Das Thema Klimaschutz ist nicht nur in fast aller Munde, es betrifft auch jeden von uns: Die klimatischen Veränderungen, die längst eingesetzt haben, wirken sich auf unseren Alltag aus – und werden es in Zukunft noch stärker. Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben sich viele Städte und Gemeinden den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben, zusätzlich zu nationalen oder internationalen Klimaschutzzielen. Vor Ort und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten wird nach Wegen gesucht, um einerseits Treibhausgas Emissionen zu senken und andererseits den Folgen des Klimawandels zu begegnen.Die Stadt Werne bildet dabei natürlich keine Ausnahme, im Laufe des Vorjahres wurde ein kommunales Klimaschutzkonzept für die Lippestadt erarbeitet. Der Auftakt hierzu war im Januar 2021, ziemlich genau ein Jahr danach wurden die Ergebnisse präsentiert.Wichtig war den Verantwortlichen der Verwaltung dabei ein Punkt: die Einbeziehung der Werner Bürgerinnen und Bürger. Sie waren aufgerufen, sich mit eigenen Ideen einzubringen und Feedback zur bisherigen Konzeptentwicklung zu geben. Denn immerhin lässt sich dieser Herausforderung nur gemeinsam begegnen, als Privat- und Geschäftsleute ebenso wie als Verwaltung.
Viele Ideen für das Klima
Entstanden ist so ein ganzer Maßnahmenkatalog, der rund die Hälfte des mehr 200 Seiten langen Konzeptes einnimmt. Im Fokus stehen dabei auch viele verwaltungsinterne Ansätze. Energetische Sanierungen der eigenen Gebäude, Umrüstungen des Fuhrparks oder auch der Ausbau erneuerbarer Energien sind Punkte, in denen die Verwaltung handeln kann.
Ebenso rücken kommende Ereignisse in den Blickpunkt. Bei Neubauten wie etwa dem Feuerwehrgerätehaus in Stockum soll Blick auch auf Klimafaktoren geachtet werden, bei öffentlichen Veranstaltungen wie Stadtfesten auf weitere ÖPNV-Angebote für die An- und Abreise.
Der Bereich der Mobilität ist ohnehin von großer Bedeutung. Neben den Aspekten, die die Verwaltung selbst betreffen, also der eigene Fuhrpark oder die Mobilitätsangebote für die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ist die Entwicklung klimaschonender Verkehrskonzepte und von Angeboten wie etwa Car-Sharing vorgesehen.
Und auch das Beratungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger ist ein Bestandteil des Konzeptes. In Sachen Abfallmanagement, regenerative Energien oder auch Dachbegrünungen soll das Fachwissen an die Werner Bevölkerung herangetragen werden. Anreize zu eigenen Initiativen könnten in Zukunft neue Förderprogramm bringen, zudem sollen etwa in neuen Baugebieten regulatorische Vorgaben im Hinblick auf den Klimaschutz festgesetzt werden.
Ideen und Pläne gibt es also hinreichend und schon längst hat die Umsetzung begonnen, um das Leben in Werne auch weiterhin lebenswert zu halten.
