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Bitter ist das neue Süss

Seit einiger Zeit erleben sie eine Renaissance, gemeint sind die Bitterstoffe deren Wichtigkeit für die menschliche Ernährung immer bekannter wird.

Bitterstoff zu essen, zum Beispiel, ist nicht immer angenehm. Bitterstoffprodukt können helfen. FOTO CHRISTIN KLOSE/DPA

Ursprünglich wurden Bitterstoffe als ganz normaler Bestandteil vieler Obst - Gemüse und Salatsorten regelmäßig mit dem Essen aufgenommen. Ihr positiver Einfluss auf die körpereigenen Entgiftungs- und Verdauungsprozesse sowie vieler Stoffwechselfunktionen war weitgehend unbekannt. In den vergangenen Jahrzehnten verschwanden immer mehr Bitterstoffe aus Salat, Kräutern und Gemüsen, weil aus geschmacklichen Gründen der bittere Anteil aus den Pflanzen herausgezüchtet wurde.

Für die Pflanzen sind die Bitterstoffe ein natürlicher Schutz gegen Fressfeinde, die sie wegen des bitteren Geschmacks verschonen. Groß ist das Spektrum des Nutzen, der den Bitterstoffen für den menschlichen Organismus zugeschrieben wird von der Appetitanregung, der Erhöhung des Speichelflusses über die intensivere Produktion von Gallenflüssigkeit (was die Fettverdauung erleichtert) bis zur Steigerung der Magensaftproduktion und der Anregung der Darmtätigkeit. Außerdem wird ihnen eine Stärkung der Abwehrkräfte zugeschrieben.

Beate Mohrenstecher. FOTO BERGMANN
Beate Mohrenstecher. FOTO BERGMANN

Eine neue Anwendung erfahren Bitterstoffe bei der Bekämpfung von Heißhungerattacken und als Helfer beim Abnehmen. Es hat sich gezeigt das durch die Anwendung von Bitterstoffspray oder Tropfen der Widerstand gegen süße Versuchungen leichter fällt.

Breit ist inzwischen die Palette der angebotenen Bitterstoffprodukte, die meist als Pulver, Tropfen oder Spray gehandelt werden. Wer sich mit einem hochwertigen Bitterstoffprodukt Gutes tun will, sollte beim Kauf Folgendes beachten:

Ein hohes Vorkommen von Bitterstoffen aus verschiedenen Pflanzen, um schon im Mund die Rezeptoren zu stimulieren.

Das Produkt sollte einem hohen Anteil an Kräutern und Gemüsen haben! Bitterstoffe kommen hierin am meisten vor.

Pur als Pulver oder Tropfen. So haben Bitterstoffe direkten Kontakt mit den Rezeptoren auf der Zunge und der Mundschleimhaut.

Möglichst in Bio Qualität und nicht auf Alkoholbasis! Das bedeutet, das beim konventionellen Anbau eventuell vorkommenden Insektizide und Pestizide ausgeschlossen sind und die Leber nicht durch Alkohol belastet wird.

Als besonderes Bitterstoffprodukt empfehlen sich Bitterstofftropfen auf der Basis von Bio Pflanzenpulver die anstelle von Alkohol veganes Bio Glycerin enthalten und dadurch auch für Schwangere, Stillende und Kinder geeignet sind. Beate Mohrenstecher

Die Autorin Beate Mohrenstecher schreibt exklusiv für „Wir im Westen". Sie ist Reformwaren-Fachverkäuferin sowie refo-Allergie-, Ernährungs- und Diätberaterin.