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Maibaumfest in Mengede am 1. Mai: Tradition und Spaß

Alle Jahre wieder freuen sich alle Mengeder und ihre Gäste auf das traditionelle Maibaumfest am 1. Mai. Vereine und Livebands sorgen für gute Stimmung und laden zum Tanz ein. Die kleinen Besucher können sich auf ein Kinderkarussell freuen, das der Heimatverein zur Verfügung stellt.

Am 1. Mai wird der Maibaum aufgestellt und der Frühling gefeiert. FOTO (A) STEPHAN SCHÜTZE

Es läutet in Mengede traditionell den Frühling und den Anfang der Freiluftsaison ein: Maibaumfest, organisiert vom Gewerbe- und vom Heimatverein Mengede. Auch dieses Jahr am 1. Mai können alle Mengeder ab 11 Uhr mitfeiern.

Ein früher Höhepunkt des Tages ist der traditionelle Transport des Maibaumkranzes um 10.30 Uhr vom Parkplatz der Volksbank Dortmund-Nordwest zum Brunnen neben dem Amtshauspark. Dort angekommen, wird der Kranz feierlich am Maibaum befestigt und das Schild des diesjährigen Baumpaten, dem Bergmann-Unterstützungs-Verein Dortmund-Mengede 1884, montiert.

Leckereien und Musik in Mengede

Der Mengeder Festplatz rund um den Maibaum ist am 1. Mai der Nabel der Mengeder Welt. Vereine und Livebands sorgen für gute Stimmung und laden zum Tanz ein. Die kleinen Besucher können sich auf ein Kinderkarussell freuen, das der Heimatverein zur Verfügung stellt.

Der Gewerbeverein Mengede bietet herzhafte Köstlichkeiten wie Bratwurst, Currywurst und Pommes an, während der Heimatverein unter anderem frisch gezapftes Bier serviert. Das Maibaumfest in Mengede bringt die ganze Familie zusammen. Hier haben Jung und Alt die Möglichkeit, gemeinsam einen unterhaltsamen Tag zu verbringen. Dabei steht vor allem der Spaß im Vordergrund gemeinsames Tanzen, Lachen und Genießen ist das Motto dieses traditionsreichen Festes. Mit seinem vielseitigen Programm und den kulinarischen Köstlichkeiten bietet es für jeden etwas.

Traditionen zum Maianfang

Der Mai steht vor der Tür! Mit dem Versprechen des Sommerhalbjahres verbinden viele Menschen Feste im Freien, Beisammensein und Lebensfreude. Dabei spielen Traditionen gerade am 1. Mai eine große Rolle. Die Freinacht, (auch „Walpurgisnacht“ genannt) vom30. April auf den 1. Mai ist vor allem für die Jugendlichen eine willkommene Gelegenheit, (harmlosen) Unfug zu treiben: Da werden Autos mit Toilettenpapier umwickelt, frei bewegliche Dinge finden sich am Morgen an unvermuteter Stelle wieder. Auch die „Liebesmaien haben Tradition in dieser Nacht: Den Verehrten wird eine junge Birke in den Garten gestellt, als Liebesbeweis.

Übrigens hat die „Freinacht“ nichts mit dem sagenhaften Walpurgisnacht-Tanz der Hexen auf dem Brocken im Harz zu tun, dem Goethe in seinem “Faust“ ein unvergessenes Denkmal gesetzt hat. Vielmehr war der 1. Mai in früheren Zeiten ein westfälischer Musterungstermin. Die jungen Männer, die zum Militär eingezogen wurden, hatten also in der Nacht davor das letzte Mal für einige Zeit die Gelegenheit, zu feiern und Schabernack zu treiben oder auch ihre Angebetete auf traditionelle Weise zu bedenken.

Eine andere Mai-Tradition, die die Gemeinschaft im Dorf beschwört, ist das Aufstellen eines Maibaums am 1. Mai. Der Maibaum steht symbolisch für den Frühling und das damit verbundene neu erwachte Leben. Vor allem im südlichen Deutschland ist auch das Stehlen des Maibaums Tradition: Junge Burschenschafter bewachen daher ihren neuen Maibaum in den Tagen und Wochen vor dem ersten Mai rund um die Uhr. Wird der Maibaum dennoch gestohlen, muss er meist mit Bier und - für die Bestohlenen peinlichen Aktionen ausgelöst werden.                   pz