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Im bunten Strumpf der Thrombose vorbeugen

Im Sanitätshaus Frick gibt es eine reiche Auswahl – auch Elektro-Mobile im Angebot.

Jessica Ferrigno berät Kundinnen und Kunden zum Thema Thrombosestrümpfe.  

Wer gerne auf Reisen geht, sollte sich vielleicht im Vorfeld überlegen, ob die Anschaffung von Reisestrümpfen nicht eine gute Idee wäre, um das Thromboserisiko zu senken. Ein Risiko, das etwa auf langen Flügen schnell Realität werden kann. „Wenn man über solche Thrombostrümpfe spricht, haben die meisten Menschen sofort beigefarbene Gummistrümpfe vor Augen, die sie direkt an einen Krankenhausaufenthalt erinnern und die nun wirklich niemand gerne tragen möchte“, erzählt Orthopädiemechaniker-Meister Volker Kallinowski.    

Der Inhaber des Sanitätshaus Frick kann sich allerdings ein Schmunzeln nicht verkneifen, da diese Bilder nun wirklich nicht mehr der Realität entsprechen. „Wir bieten Strümpfe in tollen Farben und aus sehr angenehmen Materialien an, die mit diesen Strümpfen aus Großmutters Zeiten wenig gemeinsam haben, außer, dass sie genauso wirksam sind.“

Thrombosen, weiß er aus seiner langjährigen Berufserfahrung, treffen nicht nur Risikogruppen. „Gerade auf langen Flügen oder langen Autofahrten steigt das Risiko.“

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Rehatechniker Frank Börnenburg ist der Experte für Elektro-Mobile. Das Mobil Neo lässt sich mit wenigen Handgriffen etwa im Kofferraum eines Autos verfrachten. FOTOS (2) C. LUKAS

Erste Anzeichen einer Thrombose

Wie Reisethrombosen entstehen? „Der Blutrückfluss in den Venen zum Herzen wird durch die abgeknickte Sitzhaltung im Knie und der Leiste langsamer.“ Zum Bewegungsmangel kommen im Flugzeug ein niedriger Luftdruck und geringe Luftfeuchtigkeit.

All diese Faktoren zusammen können dazu führen, dass sich Blutgerinnsel in den Venen bilden. Lösen sich diese dann, besteht die Gefahr einer Thrombose. „Erste Anzeichen können zum Beispiel Wadenschmerzen sein, Schwellungen am Fußknöchel oder am Unterschenkel, Blauverfärbungen oder ein Kältegefühl in einem Bein.“

Nun unterscheidet der Orthopädiemeister zwischen Strümpfen für Venenerkrankte und Venengesunde. Wer an einer Venenerkrankung leidet, sollte eh für eine Reise entsprechende Vorbereitungen treffen. Die meisten Menschen tun das auch und der Besuch eines Sanitätshauses ist für diese Personengruppe eh ein Pflichttermin vor dem Antritt einer Reise – oder sollte es zumindest sein.

Aber eben auch so genannte Venengesunde sollten das Thromboserisiko nicht unterschätzen, wenn etwa ein Langstreckenflug ansteht. „Reisekniestrümpfe für Venengesunde minimieren das Thromboserisiko und beugen Ödemen vor. Sie haben an der Fessel einen starken Druck, der in Richtung Knie abnimmt. Dadurch verkleinern sie den Venendurchmesser und beschleunigen die Blutzirkulation zum Herzen. Reisende erreichen dann mit entspannten, schlanken Beinen ihr Ziel.“ Die Strümpfe kommen übrigens nicht einfach von der Stange, denn: „Wir messen den Fesselumfang sowie die Unterschenkellänge und dann gibt es den entsprechenden, perfekt sitzenden Strumpf.“

Ein weiterreichender Hinweis: Raucher, Schwangere, Diabetiker und Menschen mit Übergewicht sollten auf Reisen immer reichlich Wasser, Tee oder Fruchtschorle trinken, dazu lockere Kleidung und bequeme Schuhe wählen.

Im Sanitätshaus Frick findet man übrigens eine große Auswahl an Bequemschuhen, auch für Problemfüße. Einfache Übungen (Fußwippen- und Kreisen) bringen die Blutzirkulation ebenfalls in Schwung. Jede Muskelanspannung fördert den Blutrückstrom zum Herzen.

Übrigens hat das Sanitätshaus am Münsterplatz 8-10 in Castrop-Rauxel auch sein Angebot an Elektro-Mobilen erweitert. Ein besonderes Mobil, ist das „Trendmobil Neo“. Das Besondere an dem Mobil: es wird als Reisemobil angepriesen, da es mit wenigen Handgriffen auseinander- und wieder zusammengefügt und somit eben auch auf Reisen mitgenommen werden kann. Christian Lukas