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Bestattungen Friedrich: Abschied möglich machen

Bestattungen Friedrich: Vorsorge wird ein immer wichtigeres Thema.

<b>Sebastian (I.) und Carsten Laatsch haben vor anderthalb Jahren das Haus Bestattungen Friedrich übernommen.</b> FOTO C. LUKAS

Jedem Menschen den Raum geben, den er oder sie im Moment der Trauer braucht, das ist das Ziel, das Carsten und Sebastian Laatsch verfolgen. „Manche Menschen lassen ihrer Wut freien Lauf, andere sind gefasst", weiß Carsten Laatsch aus über 20 Jahren Erfahrung als Bestatter zu berichten. „Wichtig ist es uns, dass die Hinterbliebenen in diesen Stunden auf uns zählen können."

Vor anderthalb Jahren haben Carsten Laatsch und sein Neffe Sebastian das Unternehmen Bestattungen Friedrich in der Castroper Innenstadt übernommen - mitten während der Pandemie.

Für die Bestatter eine Zeit, die auch sie emotional gefordert hat, denn: „Selbst Beerdigungen fielen ja unter Kontaktbeschränkungen und so haben viele Menschen nicht die Möglichkeit gehabt auf die Art und Weise Abschied zu nehmen, wie sie es sich gewünscht hätten", so Sebastian Laatsch.

Inzwischen gehören diese Beschränkungen der Vergangenheit an und die beiden Bestatter haben in den letzten Monaten ihr Unternehmen vergrößert. So haben die beiden in Datteln eine Trauerhalle inklusive Abschiedsräumen errichtet, die in vielfältiger Weise Abschied möglich macht. Außerdem sind sie mit einer Niederlassung nun auch in Recklinghausen vertreten.

Ein Thema, das gerade in Inflationszeiten die Menschen umtreibt, ist die Vorsorge. Bekannt ist die Sterbegeldversicherung. Es gibt aber auch eine zweite, weniger bekannte Möglichkeit der Ansparung: den Bestattungsvorsorge-Treuhandvertrag. Dabei wird ein Treuhandvermögen angelegt, das im Todesfall an einen Bestatter ausgezahlt wird. Ein Nebeneffekt: Das Treuhandvermögen gilt als Schonvermögen. luk