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Castrop-Rauxel: Koordination statt Kollision

Veranstaltungstermine für 2024: Terminkollisionen vermeiden und vielfältige Events genießen

Im kommenden Jahr stehen viele Veranstaltungen an - darunter die Henrichenburger Kirmes. FOTO VOLKER ENGEL

Es ist eigentlich erstaunlich, dass es so etwas in Castrop-Rauxel früher in dieser koordinierten Form nicht gegeben hat: Das Stadtmarketing bietet eine Terminkoordination für alle in der Stadt angebotenen Festivitäten an.

Schon im August 2022 wurde das Anliegen einer Terminkoordination bei der Initiierung des Stadtmarketings in die Öffentlichkeit getragen. „Vielen Castrop-Rauxelerinnen und Castrop-Rauxelern ist gar nicht klar, wie viele Veranstaltungen vom Stadtteilfest über Kirchenbasare und gastronomische Events bis hin zu Weihnachtsmärkten - pro Jahr in unserer Stadt stattfinden“, erklärt Stadtmarketing-Geschäftsführer Jens Langensiepen.

Terminkollisionen umgehen

Rund 250 solcher Veranstaltungen zählt das Stadtmarketing, was eine stattliche Anzahl darstellt. Natürlich, schränkt der Geschäftsführer ein, lassen sich die Feste nur schwer miteinander vergleichen. Ein kleiner Kirchenbasar erfährt eine ganz andere Öffentlichkeit als etwa das große Fest eines in einem Stadtteil fest verankerten, an Mitgliedern reichen Sportvereins. Eine Kirmes wiederum ist etwas ganz anderes als ein Schrebergartenfest oder eine Kunstausstellung.

Damit sich die mit viel Herzblut und Leidenschaft organisierten Events gegenseitig möglichst wenig Konkurrenz machen und alle Interessierten die Angebote wahrnehmen können, bietet das Stadtmarketing an, die Termine für die größeren Aktionen im Stadtgebiet zu koordinieren. Dazu sind alle ehrenamtlichen und kommerziellen Veranstalterinnen und Veranstalter „herzlich eingeladen“, so steht es in einer Pressemeldung der Stadt wörtlich zu lesen, ihre für das Jahr 2024 avisierten öffentlichen Einzel-Termine, die für eine größere Besucherzahl attraktiv sind, dem Team des Stadtmarketings unter stadtmarketing@castroprauxel.de zu melden, um Terminkollisionen nach Möglichkeit zu umgehen.“

„Es gab bislang tatsächlich keine solch umfassende Übersicht“, weiß der Geschäftsführer. Ein Hexenwerk stellt die Einrichtung eines solchen Terminkalenders in Zeiten der digitalen Vernetzung natürlich nicht dar. Veranstalter können ihre Termine in einen Kalender eintragen und gleichzeitig schauen, ob es an dem geplanten Termin vielleicht eine Veranstaltung im Kalender gibt, die eine Kollision befürchten lässt.

Ein kirchliches Sommerfest in Henrichenburg und das Sommerfest eines Sportvereins in Frohlinde dürften kaum eine Konkurrenz füreinander darstellen, wenn aber ein Sport- und ein Schrebergartenverein in einem Stadtteil am gleichen Tag mit Programm Publikum locken (wollen), könnte dies durchaus als eine Konkurrenzsituation betrachtet werden. Und da kommt dann, wie bereits erwähnt, das Stadtmarketing ins Spiel, koordiniert eine Kontaktaufnahme zwischen den Verantwortlichen für weitere Absprachen und damit wird ein Dienst über eine an sich simple Kalenderfunktion hinaus angeboten. Je früher Termine eingetragen werden, desto besser lassen sich diese koordinieren.

„Es würde uns natürlich freuen, wenn möglichst viele Veranstalter den Kalender nutzen.“ Zwingen kann man natürlich niemanden. Und sicherlich werden sich bei 250 Veranstaltungen unglückliche Kollisionen nie gänzlich vermeiden lassen. Aber sie lassen sich minimieren.

Im Terminkalender stehen bislang für 2024 primär kommerzielle Veranstaltungen. Vor allem die Europahalle ist ein emsiger Terminlieferant. Da ist eine Benefizveranstaltung, die im Mai im Südbad stattfinden wird, als Nennung fast schon ein Exot. Jens Langensiepen rechnet damit, dass im ersten Quartal recht geballt Termine eintreffen werden, die dann unter www.castroprauxel.de/veranstaltungen einsehbar sein werden.

Die hier eingetragenen Termine werden automatisch auch auf der Startseite der CAS-App angezeigt.

Von Christian Lukas