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Mitsingkonzert mit der Band „Cherry Bomb": Im Rudel die Scheu überwinden

Kinder- und Jugendzentrum Trafo lädt ein: Zweites Mitsingkonzert mit bekannten Songs, kostenlosem Eintritt und „Cherry Bomb" von Harry Leyk, Frank Ronge vom Café Q und Costa Daniilides vom BoGi's

Die Band Cherry Bomb um Sängerin Anna Coutourier setzt beim Mitsingkonzert ganz auf bekannte Song, die jeder mitsingen kann. FOTO PR

Zum zweiten Mitsingkonzert lädt das Kinder- und Jugendzentrum Trafo am heutigen Freitag ab 19 Uhr in seine Räumlichkeiten, In der Wanne 102, ein. Natürlich ist es wieder kostenlos und niemand muss eine Gesangsausbildung vorweisen können.

„Ich singe unglaublich gerne, ich habe nur leider alles andere als eine tolle Stimme“, sagt Nina Jordan, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Castrop-Rauxel, und lacht. Sie hat im Jugendzentrum Trafo angeklopft und gefragt, ob man nach dem Erfolg des ersten Mitsingkonzertes im letzten Jahr nicht Lust hätte, das Event zu wiederholen. „Es waren beim ersten Konzert zwischen 80 und 90 Besucher vor Ort und ich glaube, es hat ihnen allen Spaß gemacht.“

Nina Jordan selbst war bei der ersten Veranstaltung im Thekendienst tätig; die Neuauflage heute ist vom Pressedienst der Stadt Castrop-Rauxel zwar als eine Aktion der Gleichstellungsstelle angekündigt worden, das aber sollte niemanden abhalten, nach Ickern zu kommen denn die Veranstaltung steht allen Freundinnen und Freunden des gesungenen Wortes offen.

Nina Jordan hat bereits einige Konzerte im Umland besucht und war jedes Mal begeistert. „Ich glaube, vielen Menschen geht es wie mir. Sie haben einen totalen Spaß am Singen, halten sich auch nicht zwingend unter der Dusche zurück, haben in der Öffentlichkeit aber Hemmungen, weil sie keine Erfahrungen haben, die Stimme vielleicht nicht jeden Ton perfekt trifft, und so weiter.“ Im Rudel aber, unter Gleichgesinnten, fallen diese Hemmungen - und was am Ende bei solch einem Mitsingkonzert herauskommt, kann sich hören lassen. Dessen ist sich Jordan sicher.

Mann mit vielen Talenten

Enthusiasmus ist schön und gut, eine professionelle Führung aber bleibt unerlässlich. Auftritt: Harry Leyk. Der Blog Ruhrbarone.de nannte den Castrop-Rauxeler einmal einen Mann mit vielen Talenten, der als Sozialarbeiter Wissen an Jugendliche vermittelt, als bildender Künstler derweil eine Vorliebe für Pop-Art und expressive Acrylbilder zwischen Comic und Collage entwickelt hat. Ganz nebenbei ist er auch Musiker - und mit seiner Band „Cherry Bomb“ (verstärkt durch Frank Ronge vom Café Q und Costa Daniilides vom BoGi's) verantwortlich für den musikalischen Rahmen. „Man braucht für so einen Abend Musik, die weithin bekannt ist, Songs, die jeder kennt und leicht mitsingen kann.“

Radiotauglich ist in diesem Fall nicht abwertend gemeint. Was auf dem Plan steht, will er nicht in Gänze verraten, denn das nimmt, weiß er vom ersten Mitsingkonzert, ein wenig die Spannung.

„Aber wenn man in Castrop-Rauxel so ein Konzert veranstaltet, dann darf ,Bochum', die Hymne des Reviers, nicht fehlen. Wir greifen in die Schlagerkiste mit, Marmor, Stein und Eisen bricht, es stehen aber auch die Backstreet Boys auf dem Programm.“

Harry Leyk freut sich auf die zweite Auflage und war direkt Feuer und Flamme, als er angesprochen wurde. Der Musiker weist darauf hin, dass das Konzert ab 18 Jahren ist. Beim ersten Konzert „lag der Altersdurchschnitt bei Ü35, mit einigen Ausreißern nach unten.“ Die einzige weitere Voraussetzung zur Teilnahme, so Harry Leyk, „ist gute Laune!“
Von Christian Lukas