Wenn man das Zentrum für Physiotherapie „go physio“ an der Feldbank in Wellinghofen betritt, fühlt man sich sofort wohl und willkommen. Und gar nicht so wie in einer Praxis, sondern eher wie in einem Gesundheitsstudio.
Der Name „go physio“ ist Programm – und eine Ermunterung. Denn Inhaberin Julia Berke und ihr Team möchten die Menschen ermuntern, vorbeugend etwas für ihren Körper und ihre Gesundheit zu tun. Und nicht erst dann zu kommen, wenn die Schmerzen da sind. Die Behandlungserfolge von „go physio“ resultieren aus einem ganzheitlichen Therapieansatz. Zum Behandlungsspektrum gehören manuelle Therapien, Krankengymnastik, Sportphysiotherapie, manuelle Lymphdrainage, Massagen, Wärme- und Kältebehandlung sowie osteopathische Behandlungstechniken.
2008 hat Physiotherapeutin und Osteopathin Julia Berke die Praxis in Wellinghofen auf 400 Quadratmetern eröffnet – damals noch mit einer Kollegin. Schnell ist das Physiotherapiezentrum gewachsen: 2012 hat Julia Berke es auf 700 Quadratmeter vergrößert. Neben einer Privatpraxis für Heilpraktiker-Leistungen, Osteopathie-Behandlungen, einem Raum mit Geräten, unter anderem für Reha-Sport, gehören acht Behandlungsräume zu der Praxis, die zurzeit 15 Mitarbeiter hat.
Im orthopädischen Bereich sind es meist Probleme an Schultern, Rücken, Knie und Hüfte, von denen sich die Menschen Linderung erhoffen. „Wir sitzen zu viel. Krafttraining ist für jedes Alter wichtig“, sagt Julia Berke. Deshalb rät sie Menschen Mitte Ende 30, präventiv etwas zu tun. Dafür bietet „go physio“ Kurse in der Rückenschule, in Wirbelsäulengymnastik und für die allgemeine Kräftigung der Muskulatur an.
Fachkundige Anleitung
In einem großen Raum mit Geräten trainieren die Patienten unter Anleitung und werden bei „go physio“ immer von Fachpersonal betreut. „Unsere Mitarbeiter gucken anders auf den Körper als ein Fitnesstrainer. Und wir lassen neuen Kunden nicht wahllos an die Geräte“, sagt Julia Berke. „Es geht um Dehnung und darum, Muskulatur aufzubauen. Auch Faszien spielen dabei eine große Rolle“, erklärt die „go physio“-Chefin, warum das gezielte Training in ihrem Physiotherapiezentrum für Patienten effektiver ist, um Schmerzen vorzubeugen, als das Training im Fitness-Studio. Das Training bei „go Physio“ ist also eine Art „gesundes Fitness-Studio“.
Wenn ein Arzt Physiotherapie aufschreibt, gibt es zurzeit überall Wartezeiten von etwa sechs Wochen. „Wir versuchen, frühere Termine möglich zu machen, wenn jemand sofort Hilfe braucht“, sagt Julia Berke. Und wer sich für das Präventivtraining entscheidet, ist ohnehin schon in einem Kursprogramm dabei.
„go physio“ bietet auch mit der Naturheilpraxis Sempervivum für Psychotherapie „Body Hyp“ an, ein Drei-Phasen-Programm zur langfristigen Gewichtsreduktion. Julia Gaß
Kontakt:
„go physio“,Zentrum für Physiotherapie, Feldbank 1, Tel. 4968321, Mo-Do 7-20 Uhr, Fr 7-18 Uhr, Sa 8-12 Uhr.
www.gophysio.de
Gute Kombi: Omas altes Geschirr trifft neue Teile
Im Secondhand-Handel werden alte Services hoch gehandelt.
Im Süden. Haben Sie auch ein gutes Sonntagsgeschirr im Schrank, das Sie viel zu selten nutzen? Ein Erbstück von Oma vielleicht oder Ihr Hochzeitsgeschirr, das es kaum noch auf den Tisch schafft? Werfen Sie diese Klassiker bitte nicht weg. Man kann sie wunderbar mit neuen Tellern und Schüsseln kombinieren. Das sogenannte „Mix-and-Match“ liegt sogar im Trend.
„Beim Mischen ist es wichtig, dass es irgendwo einen roten Faden gibt“, erklärt Julia Dettmer, die das Buch „Tischkultur 2023“ geschrieben hat. „Entweder findet sich eine Farbe in allen Stücken wieder oder das Muster wiederholt sich. Ansonsten sieht der Tisch schnell chaotisch aus und das erzeugt für das Dinner keine angenehme Atmosphäre.
Das Farbmuster aufgreifen
Das empfiehlt auch die Wohn- und Tischwarenexpertin Gabriela Kaiser. „Heute werden oftmals Teller und Tassen in verschiedenen Farben zum Mixen angeboten, die über die gleiche Form optisch zusammengehalten werden“, so Kaiser. „Wenn altes Geschirr integriert werden soll, dann hat es ja auf jeden Fall eine andere Form als das neue moderne Geschirr, sodass hier der Zusammenhalt über die Farbe entsteht.“
Ein sicherer Tipp ist dann, älteres weißes Geschirr mit anderen weißen Stücken zu verknüpfen. „Hat das Geschirr ein Druckmotiv, so könnte man versuchen, ein paar Elemente in einer Farbe des Druckes zu finden“, rät Kaiser.
Lieber etwas mehr Gold
Besitzt man klassische Stücke mit Zwiebelmuster oder filigranen Zeichnungen in Blau, die meist weißes Geschirr zieren, kann man dazu einfarbig blaue und weiße Stücke kombinieren. „Dann liegt auf einem blauen Platzteller der Essteller mit dem blauen Zwiebelmuster, und darauf steht eine Bowl in Weiß“, so Kaiser.
Auch für weißes Geschirr mit Goldrand, ebenfalls ein beliebter älterer Klassiker, hat Kaiser einen Kombinationstipp: goldfarbene Kerzenständer oder goldenes Besteck sowie weiteres weißes Porzellan. Bei solchen Mischungen ist überhaupt Klotzen statt Kleckern gut. „Wenn ein Element – egal ob Farbe, Muster oder Form – nur einmal bei einer Gestaltung vorkommt, wirkt es schon mal wie ein Fremdkörper“, erklärt Stilexpertin Kaiser. „Wird es aber noch einmal aufgegriffen, dann sieht es gewollt aus.“
Tischkultur-Expertin Dettmer sagt: „Mit drei Tricks lassen sich noch mehr verbindende Elemente schaffen: mit farblich passenden Kerzen, Blumen und Servietten. Ich setze auf große Steingutteller als Platzteller, auf denen dann von weißen Tellern gespeist wird.“ Die Gläser dürften unterschiedliche Farben haben, aber die gleiche Form. dpa
So sauber wird die Mikrowelle
Es gibt einen Hack, mit dem das Küchengerät schnell wieder glänzt.
Im Süden. Dieser einfache Trick lässt selbst angetrockneten Schmutz im Innenraum der Mikrowelle mit einem Wisch verschwinden: Sie geben vorher eine Tasse oder einen Suppenteller mit Wasser in das Gerät und erhitzen es.
Der entstehende Wasserdampf weicht die Verkrustungen auf, so dass sie sich danach recht einfach mit einem Schwammtuch entfernen lassen. Darauf noch ein wenig Wasser und Spülmittel geben, rät der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW).
Am besten ist es aber, Verschmutzungen direkt wegzuwischen, wenn sie noch frisch sind. Der Verband rät dafür ebenfalls zum Schwammtuch, das mit Wasser und etwas Handgeschirrspülmittel befeuchtet wird.
Der Drehteller der Mikrowelle lässt sich zum Reinigen einfach herausnehmen und sogar in der Spülmaschine wieder sehr gut säubern. dpa