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Unna: Den Zauber der Lichtkunst mit der Wechselausstellung "Radiant" erleben

Das Zentrum für Internationale Lichtkunst ist immer einen Besuch wert, bis zum 27. Oktober kommt man zudem aber noch in den Genuss der Ausstellung.

Das Künstlerkollektiv Tundra steuerte dieses Werk zur aktuellen Welchselausstellung bei. FOTO: ZENTRUM FÜR INTERNATIONALE LICHTKUNST

Das Zentrum für Internationale Lichtkunst übt auf seine Gäste eine besondere Anziehungskraft aus. Das liegt zum einen an der Atmosphäre des Museums. Im Keller der ehemaligen Lindenbrauerei angesiedelt, sind die Räume des Museums schon ein imposanter Eindruck. Zum anderen ist es natürlich die Kunst selbst, die für staunende Gesichter sorgt. Zahlreiche Werke spielen gekonnt mit Licht und Schatten, aber auch mit ihrer besonderen Umgebung. Neben den Exponaten, die dauerhaft zu sehen sind, sorgen Wechselausstellungen immer wieder für neue Eindrücke, so derzeit auch die Ausstellung „RADIANT“, die noch bis zum 27. Oktober zu sehen ist. 

Besonders machen die Werke der Ausstellung ihre interdisziplinären Ansätze. Licht, Akustik und Technologie verschmelzen zu Kunst, die veränderbare Räume schafft und die Gewölbe der ehemaligen Lindenbrauerei selbst verwandelt.

Dazu zählt beispielsweise die Installation „Signes“ des spanischen Künstlerteams „Playmodes Studio“. Ihr Werk befasst sich mit der Beziehung zwischen visuellen und akustischen Phänomenen. So haben sie für ihr Werk nicht nur elektronische Musik komponiert, ein generativer Algorithmus sorgt zudem dafür, dass sich die grafischen, kinetischen und akustischen Elemente nie exakt wiederholen. So entstehen immer wieder neue visuelle und akustische Form- und Klangerlebnisse. 

Auch die Mitglieder von Tundra (International Multimedia Artist Collective), einem Zusammenschluss bildender Künstler und Produzent elektronischer Musik, mischen in ihren Werken Licht, Klang und Raum. Sie nutzen Technologie als Mittel, um mit den wandelnden Umgebungen der Installation zu interagieren. Entstanden ist so die Installation „ROW“, bei der Hologramm-Projektoren die Hintergrundgeräusche in Bilder übersetzt, die sich leicht versetzt wiederholen und so ein visuelles Echo erzeugen. 

Komplettiert werden die Exponate durch die Installation „Anima“ des niederländischen Künstlers Nick Verstand. Das Werk besteht aus einer schimmernden, fluiden und leuchtenden Kugel, die von oszillierenden Klängen umspielt wird und in einem der Ausstellungsräume schwebt. Durch einen verhaltensbasierten Prozess suggeriert die Installation den Eindruck einer autonomen sensorischen Entität, die fühlen, handeln oder gar beseelt sein könnte.

Mehr zu den Werken im Zentrum für Internationale Lichtkunst, den Führungen und Möglichkeiten zum Bestellen der Tickets gibt es unter lichtkunst-unna.de