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Heute schon an morgen denken

Altersgerechte Bäder helfen dabei, die tägliche Routine im Badezimmer zu erleichtern.

Eine ebenerdige Dusche erspart die Stufe in die Duschwanne. Kombiniert man sie noch mit einem klappbaren Sitz, wird das Duschen im Alter erleichtert. FOTO: ALSWART - STOCK.ADOBE.COM

Im Alter fallen uns viele Dinge nicht mehr so einfach wie früher. Dieser Umstand zieht sich durch alle Lebensbereiche, darunter fällt natürlich auch die tägliche Routine im Bad. Längeres Stehen vor dem Spiegel oder in der Dusche, das Hinsetzen und Aufstehen beim Toilettengang oder auch der Schritt in die Duschwanne werden mitunter zur Herausforderung und damit einer Belastung im Alltag.Aus diesen Gründen gibt es seit Jahren schon den Trend, das Badezimmer altersgerecht zu gestalten. Die Möglichkeiten in dieser Hinsicht sind vielfältig und können ganz an bestehende Bedürfnisse angepasst werden und schon heute ein Plus am Komfort liefern, obwohl die körperliche Notwendigkeit noch gar nicht gegeben ist. Das beginnt bei ebenerdigen Duschen, bei denen kein Höhenunterschied zwischen Duschwanne und Boden besteht. Ein herunterklappbarer Sitz schafft zusätzliche Sicherheit, wenn langes Stehen zum Problem wird.

Sitzgelegenheiten gehören auch zu den beliebten Nachrüstungen rund um das Waschbecken. Ebenso wie Haltegriffe geben sie zusätzliche Sicherheit bei der Körperpflege. Rund um Toilette erleichtern Griffe das Hinsetzen und Aufstehen.

Neben einzelnen Ausstattungen rückt aber auch ein genereller Aspekt in den Fokus: die Rutschfestigkeit. Ob Bade- und Duschwanne oder auch bei den Fliesen – spezielle Beschichtungen sorgen für mehr Halt beim Stehen und Gehen.

Gefragt sich diese Umbauten weiterhin sehr, weiß Peter John, Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Unna, allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Generationen: „Wir stellen vor allem fest, dass es viele ältere Kundinnen und Kunden sind, die entsprechend umrüsten. In der Regel geschieht es in Verbindung mit einer Verkleinerung. Häuser werden verkauft und durch Eigentumswohnungen ersetzt, die dann entsprechend eingerichtet werden. Alternativ kommt es auch vor, dass nur noch das Erdgeschoss genutzt wird und damit dann auch das Badezimmer vom ersten Stock ins Erdgeschoss zieht“, berichtet er. Im Zuge dieser Maßnahmen wird dann auch in die Erleichterungen investiert, oft auch, wenn diese noch nicht unbedingt akut sind.

Bei jüngeren Generationen ist das Thema seltener im Fokus. „Wenn man sich als junge Familie ein Haus kauft und das umbaut, dann ist es natürlich eine Kostenfrage. Dort ist es eher so, dass die Bäder erst einmal zweckgemäß eingerichtet werden“, erläutert Peter John.

Egal, welche Variante für das eigene Bad derzeit bevorzugt wird, eine gute Nachricht hat der Obermeister: „Der Sanitärbereich ist aktuell sehr entspannt, was die Verfügbarkeit der Materialien angeht.