Sim-Jü 2022 - Kirmes in Werne Anzeige

Wichtige Neuerungen

Vom 22. bis 25. Oktober herrscht bei Sim-Jü Ausnahmezustand. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einige Änderungen.

Freuen sich auf die nächste Auflage der Sim-Jü-Kirmes in Werne (v.l.): Marktmeister Sven Bohne, Bürgermeister Lothar Christ und ,,Mr. Sim-Jü" Rainer Schulz. FOTO PÜSCHNER

Mehr als 200 Schaustellergeschäfte sollen von Samstag (22. Oktober) bis Dienstag (25. Oktober) wieder Kirmes-Fans von nah und fern nach Werne locken. Das „größte Volksfest an der Lippe", dessen Wurzeln inzwischen 660 Jahre zurückreicht, geht in die nächste Runde. Sim-Jü wird 2022 allerdings anders ausfallen als im Vorjahr.

Während es 2021 beispielsweise noch stichprobenartige 3G-Kotrollen gab, fallen diese nun weg. Im Vergleich zum Vorjahr wird es allerdings wieder das große Feuerwerk am Montagabend geben. Verzichten müssen die Besucher hingegen unter anderem auf das Partnerschaftszelt und das Festzelt.

Bei Letzterem hatte der bisherige Betreiber aus gesundheitlichen Gründen abgesagt, wie Bürgermeister Lothar Christ am Donnerstag (13. Oktober) im Zuge der Pressekonferenz zur Kirmes erklärte. Ein Grund für den Wegfall des Partnerschaftszelts seien die gestiegenen Energiekosten. Stattdessen werde es an der Stelle aber einen schönen Ausschank geben.

Eine Lücke entsteht hier also nicht. Und das gilt auch grundsätzlich für die Kirmes, wie Marktmeister Sven Bohne betonte. Anders als beispielsweise die Kirmes in Crange sei man in Werne von größeren Absagen verschont geblieben. Sogar für die beschädigte Kirmesorgel am Kurt-Schumacher-Platz wird es vorübergehend einen Ersatz geben. Bei der Auswahl der 17 Fahrgeschäfte haben - wie gewohnt - zwei Hauptkriterien eine entscheidende Rolle gespielt: Bekanntheit und Bewährtheit.

Sim-Jü lebe schließlich davon, dass es immer mal wieder etwas Neues gibt, wie Kirmes-Experte Rainer Schulz erklärte. So ist etwa das Riesenrad schon seit 1948 Jahr für Jahr auf der Werner Kirmes vertreten: „So eine lange Tradition findet man nirgendwo sonst in Deutschland."

Ein Punkt ist Schulz mit Blick auf die Fahrgeschäfte aus aktuellem Anlass noch besonders wichtig: die Sicherheit.

Nachdem es andernorts in der jüngeren Vergangenheit Unfälle in Karussells und Co. gegeben hatte, versichert Schulz für Sim-Jü: „Es gibt dort kein Karussell, bei dem ich Bedenken hätte, meine Enkelkinder hineinzusetzen."

Zudem warb Schulz um Verständnis dafür, dass ein Kirmesbesuch in diesem Jahr teurer ausfallen könnte als in der Vergangenheit. Die Schausteller hatten eine schwierige Saison - zunächst aufgrund des fehlenden Personals und dann durch die gestiegenen Energiekosten. Felix Püschner