Stadtmagazin Schwerte - Hier leb' ich gern Anzeige

Der Markt ist trotz Bauarbeiten wieder da

Der Markt ist wieder auf seinem Platz: Regelmäßig stattfindende Sonderaktionen von den Markthändlern wie Live-Musik erzeugen die Aufmerksamkeit. Trotzdem halten die Bauarbeiten bis Mitte 2025 an.

Auf zufriedene Händler trafen Bürgermeister Dimitrios Axourgos und Jenny Golombek aus dem Ordnungsamt der Stadt, hier mit den Marktsprechern Stefan Berger (2. v. r.) und Jan Holtmann. FOTO STADT SCHWERTE/INGO ROUS

Das Thema Marktplatz kann noch nicht endgültig zu den Akten gelegt werden, schließlich laufen auf dem Kleinen Marktplatz die Arbeiten erst noch richtig an. Der große Platz aber blitzt und blinkt nicht nur in neuem Glanze, er hat auch seine große(n) Samstagspremiere(n) hinter sich. Mit Erfolg, wie Marktsprecher Stephan Berger erleichtert berichtet.

„Es gab kurz vor der Rückkehr auf den Platz ja durchaus ein paar zweifelnde Stimmen“, berichtet er und meint damit zum Beispiel die Kritik an einer Rollstuhlrampe nahe der Kirche, über die gesagt wurde, sie sei zu steil. Aber auch aus den Reihen der Markthändler gab es einige nicht gerade euphorische Stimmen bezüglich des Stellplanes: Bewahrheitete sich eine bereits zu Baubeginn geäußerte Kritik der Händler, dass die Stadt zu wenig beim Bau auf sie und ihre Sprecher gehört hat? „Wir sind mit dem Ordnungsamt über den Platz gegangen, wir sind mit dem Bürgermeister über den Platz gegangen, wir haben mit der Kirche gesprochen, um wirklich einen idealen Plan auszuarbeiten.“

Und ja, der Stellplan, so wie er zunächst veröffentlicht worden ist, ist so nicht umgesetzt worden. Es gab einige Änderungen, denn manchmal ist es so: Da sieht etwas auf dem Papier gut aus, dann stehen die Stände am angedachten Platz und man stellt fest „das war vielleicht doch nicht die beste Idee“.

Was ist also passiert? „Wir haben ein paar Fahrzeuge umgestellt.“ Und siehe da: „Das sitzt, passt und hat sogar noch etwas Luft.“ Mit rund 20 Händlern ist der Platz gut bestellt, es gäbe sogar noch Raum für ein, zwei weitere Händler, jetzt, da der Betrieb regulär wieder am Marktplatz aufgenommen werden konnte - dort, wo die Marktstände auch hingehören.

Adieu Wuckenhof

Auf den Wuckenhof blickt Stephan Berger durchaus mit etwas Wehmut zurück. Dorthin waren die Markthändler bekanntlich während der im April 2023 begonnenen Neugestaltung des Marktplatzes umgezogen. „Das Ambiente am Wuckenhof ist natürlich schön, es war ein gemütlicher Markt mit einem sehr eigenen Flair.“ Ästhetik aber füllt keine Kassen. „Die Besucherzahlen des Mittwochsmarktes lagen doch weit hinter den Zahlen auf dem Marktplatz zurück.“ Die Baustelle, die fehlende direkte Anbindung an die Innenstadt.... Es mag viele Gründe für den Mittwochsblues gegeben haben, Stephan Berger blickt heute jedoch in die Zukunft.

Vor allem, dass es wieder ein Zusammenspiel mit der angrenzenden Gastronomie gibt, zaubert ihm ein Lächeln ins Gesicht. „Die Gastronomie profitiert von den Marktbesuchern, wir profitieren von der Gastronomie.“ Der erste Samstagsmarkt hat auf jeden Fall, davon ist er überzeugt, auch die angrenzenden Gastronomen und Geschäfte nicht unzufrieden zurückgelassen. Um die Attraktivität des Marktes zu steigern, können sich die Markthändler auch regelmäßig stattfindende Sonderaktionen wie Live-Musik vorstellen. „Das erzeugt Aufmerksamkeit und macht neugierig.“

„Wenn erst einmal der Fahrstuhl in die Tiefgarage seinen Betrieb aufgenommen hat“, äußert sich Bürgermeister Dimitrios Axourgos in einer Pressemeldung der Stadt, „die letzten Pflasterarbeiten vor der Kirche abgeschlossen sind, das Alte Rathaus entrüstet ist und schließlich der Kleine Markt fertiggestellt ist, wird sich dieser Bereich in seiner ganzen Attraktivität entfalten.“ Allerdings haben die Arbeiten auf diesem Kleinen Markt, wie eingangs bereits erwähnt, gerade erst richtig begonnen.

Bis Mitte 2025 werden Bauarbeiten im Herzen der Stadt also weiterhin zum Alltag gehören.
luk